Temporäre Flüchtlingsunterkunft in Adligenswil

Die Gemeinde Adligenswil plant in Zusammenarbeit mit dem Kanton Luzern, eine temporäre Flüchtlingsunterkunft in Adligenswil einzurichten. Vorgesehen sind 84 Plätze in den Räumen des leerstehenden Demoscope-Gebäudes an der Klusenstrasse 18. Dieses befindet sich in der gemischten Wohn- und Gewerbezone, deshalb ist die Umnutzung zonenkonform.

Die baulichen Massnahmen beschränken sich auf den Innenausbau. Dafür werden die Kosten von der Gemeinde Adligenswil übernommen. Diese werden heute auf rund 290’000 Franken geschätzt. Betrieben wird die Unterkunft von der Dienststelle Asyl- und Flüchtlingswesen (DAF) des Kantons Luzern.

Vor dem Hintergrund des anhaltenden Kriegs in der Ukraine sind die Gemeinden des Kantons Luzern verpflichtet, Unterkunftsplätze bereitzustellen. Ansonsten drohen Strafzahlungen. Diese würden für Adligenswil im nächsten Jahr fast eine Million Franken betragen.

Der Gemeinderat von Adligenswil ist froh, dass sich nun eine Lösung abzeichnet. Denn er will die Verantwortung gegenüber den geflüchteten Menschen aus der Ukraine wahrnehmen und sich nicht mit einer Kompensationszahlung aus der Pflicht kaufen. Zudem hält er den zentrumsnahen Standort, der an den öffentlichen Verkehr angebunden ist und sich in der unmittelbaren Nähe von Erholungsgebieten befindet, als sehr geeignet für eine temporäre Flüchtlingsunterkunft.

Über die weiteren Details und den Zeitplan wird der Gemeinderat an der bereits angesetzten Orientierungsversammlung vom Mittwoch, 14. September 2022, um 19.00 Uhr in der Turnhalle des Zentrums Teufmatt informieren.pd