Rontaler Gemeinden spannen bei Entwässerungsplanung zusammen

Die Gemeinden im Einzugsgebiet der Kläranlage Rontal erarbeiten einen gemeinsamen  Entwässerungsplan. Darin sind verschiedene Massnahmen vorgesehen, um die zunehmenden Abwassermengen aus dem Siedlungsgebiet zu bewältigen und somit den Gewässer tief zu Schadstoffeintrag in die halten

Die Gemeinden Buchrain, Dierikon, Ebikon, Honau, Gisikon und Root wachsen. Dies hat auch Folgen für die Siedlungsentwässerung. Die Abwasserreinigungsanlage (ARA) Rontal muss mehr Abwasser reinigen und die Kanalisation muss bei Regen immer mehr Wasser schlucken, das von Hausdächern, Strassen und Plätzen abfliesst. Prasseln in kurzer Zeit grosse Wassermengen vom Himmel, vermag die ARA jedoch nicht immer das ganze Volumen zu bewältigen. Ein Teil des Wassers aus der Kanalisation muss deshalb in die Oberflächengewässer abgeleitet werden. Nur so lässt sich verhindern, dass das Siedlungsgebiet durch Rückstau im Leitungsnetz überflutet wird. Eine solche Entlastung ist meist durch Grobstoffablagerungen wie Papier oder Plastikteile in den Gewässern sichtbar. Problematischer für das Leben in den Gewässern sind aber Stoffe, die im Wasser gelöst oder als feine Partikel für den Menschen nicht sichtbar sind

Steter Unterhalt 

Um diese negativen Folgen zu verhindern, sind alle Rontaler Gemeinden laufend daran ihr Entwässerungssystem in Stand zu halten und ausbzw. umzubauen. So wird im Einzugsgebiet der Kläranlage Rontal jährlich ca. 1,3 Mio. CHF in den Erhalt des Kanalisationsnetzes investiert – Ausbaumassnahmen nicht eingerechnet. 

Koordinierte Planung 

In einem gemeinsamen Projekt arbeiten die Gemeinden Buchrain, Dierikon, Ebikon, Honau, Gisikon und Root nun daran, das Abwassernetz über das ganze Einzugsgebiet der ARA Rontal zu optimieren und die Schnittstellen zwischen Gemeinden und Abwasserverband zu klären. Hierzu arbeiten die Experten unter anderem mit hydraulischen Simulationsmodellen. Mit diesen können sie Buchrain, Dierikon, Ebikon, Gisikon, Honau, Root Massnahmen für den Gewässerund Überflutungsschutz vorab prüfen und die geplanten Anlagen richtig dimensionieren

Investitionen notwendig 

Der gemeinsame Entwässerungsplan beinhaltet verschiedene Massnahmen wie die Schaffung von Rückhaltebecken, die Auftrennung von Regenwasser und Schmutzabwasser oder die gezielte Steuerung der gesamten Abwasserinfrastruktur.

Mit der aktuell laufenden ganzheitlichen Entwässerungsplanung und den damit verbundenen Investitionen schaffen die Gemeinden die Grundlage, um die Schadstoffeinträge in Gewässer im Einzugsgebiet der Kläranlage Rontal zu reduzieren.