Am 8. Mai verkündete die Luzerner Kantonalbank AG (LUKB) ihre Zahlen für das 1. Quartal 2012. Das Unternehmen hält sich auf Vorjahresniveau.
red. Die Luzerner Kantonalbank steht nach dem ersten Quartal 2012 ähnlich gut da wie vor Jahresfrist. Der Unternehmensgewinn von 44,2 Millionen Franken ist um eine halbe Million tiefer als der Vorjahreswert. Wie die LUKB im Vorfeld ankündigte, wird sie die Zuweisung an die zwecks-ungebundenen Reserven für allgemeine Bankrisiken stetig reduzieren. Dieses Jahr sind es mit 3,8 Millionen Franken fast zwei Millionen weniger als im Vorjahr. Daraus resultiert ein Konzerngewinn von 40,4 Millionen Franken. Dies entspricht einer Steigerung von 3,6% gegenüber 2011. Für dieses Jahr rechnet die LUKB mit einem ähnlichen Geschäftsgang wie 2011. Damals betrug der Unternehmensgewinn, alle vier Quartale mit eingerechnet, nach Steuern 173,6 Millionen Franken.
Zurückhaltung der Anleger
Die ersten drei Monate des Jahres 2012 bescherten der LUKB einen geringeren Erfolg aus dem Zinsgeschäft als Im Vorjahr. Er sank um fast eine Million auf 80,2 Millionen Franken. Der Erfolg aus dem Kommissionsgeschäft mit 19,1 Mio. liegt über 16% unter dem Vorjahreswert. Jedoch hält dieser Wert sich auf dem Niveau der vorherigen Quartale. Die LUKB sieht in diesem Umstand und der Tatsache, dass der Handelserfolg ebenfalls um über 16% gegenüber dem Vorjahreswert auf 6,1 Millionen Franken abnahm, die Zurückhaltung der Anleger.
Kürzungen führen zu positiven Zahlen
Die Ertragsausfälle dämpfte die LUKB mit Personalkürzungen um über 300 000 Franken auf 33,2 Millionen und Kürzungen im Sachaufwand um knapp 800’000 auf 16,2 Millionen Franken. Der letztendliche Bruttogewinn ist mit 57,4 Millionen Franken um insgesamt 3,4% tiefer als der Vergleichswert aus dem Jahr 2011. Da die Rückstellungen tief ausfallen und die Reserve-Zuweisungen gekürzt werden, entfällt mit 40,4 Mio. ein um 3,6% höherer Quartalsgewinn als im Vorjahr.
Mehr Kundengelder
Insgesamt erlebte die Bilanzsumme der LUKB kaum Veränderungen. Mit 26,822 Milliarden Franken liegt sie per Ende März um 0,1% tiefer als vor Jahresfrist. Dank einem Zuwachs an Hypothekarforderungen in der Höhe von 178 Millionen Franken konnte die Sparte Kundenausleihungen um 95 Millionen Franken auf 21,965 Milliarden Franken wachsen. Die verwalteten Kundenvermögen der LUKB betrugen per Quartalsende 25,774 Milliarden Franken. Dies entspricht einer Zunahme von rund 2,5% gegenüber dem Vorjahr. Über ein Drittel von diesem Zuwachs entfällt auf Netto-Neugeld, doch der Löwenanteil kommt durch die Performance.