er. Was in der Schweiz zur Grundversorgung der Bevölkerung mit dem sogenannten Service public durch Bund, Kantone und Gemeinden zu gewährleisten und sicherzustellen ist, darüber ist man sich weitgehend einig. Der Förderalismus treibt seine Blüten. Aber die Meinungen darüber wer, was und wie zu erbringen hat gehen da schon eher auseinander und sind bald Alltagsthemen, die uns bewegen. So erklären Avenier Suisse und ein Autorenteam um Buch «Mehr Markt für den Service public», warum die Schweizer Infrastrukturversorgung weniger Staat und mehr Konkurrenz braucht. Die Autoren analysieren die Zusammenhänge zwischen politisch bestimmter Grundversorgung und der Marktöffnung vor allem in den Bereichen Post, Telekom, Rundfunk, Energie, öffentlicher Verkehr und Spitäler. Dazu gehört die Meinung, dass die mit dem Service public einhergehenden Subventionen, Restmonopole und andere Marktbarrieren Wettbewerb, Effizienz und Innovation behindern. Das Buch skizziert eine Roadmap für die Neudefinition des Service public, dessen Finanzierung und mehr Wettbewerb. Das sollte Bewegung in festgefahrene Zukunftsgedanken bringen. «Mehr Markt für den Service public», Autoren-Team / NZZ Libro, ISBN 978-3-03823-771-6, Fr. 38.–