

er. In den 80er-Jahren war so etwas wie Halbzeit der Fasnacht zwischen heimeliger Dörflifasnacht und Zunft- und Guuggerwesen mit Grossanlässen. In den «alten» tollen Tagen zogen Masken, Symbolfiguren, Tanzwagen und «Buebezügli » durch die Quartiere und die Beizen und hauchten unsern Dörfern den «Narren-Virus» ein. Gesellschaften, Zünfte und Kakophoniker sorgten dafür, dass die Fasnacht zum «Event» wurde. Schon damals gab es allein in Ebikon bereits mehr als ein Dutzend Guuggemusigen. Sie und neugeborene Symbolgestalten holten mit ihren gelungenen und aktuellen Sujets Lorbeeren bei den Umziigen. Und diese sind meist von Tausenden von Aktiven und Zuschauern «frequentiert». In Ebikon sollen es jeweils mehr sein, als das Dorf Einwohner zählt.
Tempi passati
Warum kann Fasnacht so begeistern? Zweifellos steckt mehr als ein Gaudium dahinter. Heute wie damals meint der «Rontaler»: Ideen, Begeisterung und Ausdauer sind Komponenten, welche unabdingbare Voraussetzungen für eine tolle Fasnacht bilden. Echte Fasnächtler sind eben Aktivisten. Die Hochgefühle, welche die verschiedenen Bräuche und Ereignisse einem bescheren können, sind mit nichts aufzuwiegen, schon gar nicht mit Geld. Also sprach der damalige Redaktor – natürlich selbst ein «angefressener Fasnächtler»!