Nach drei rückläufigen Jahren hat die CPH Chemie + Papier Holding AG (SIX: CPHN) den konsolidierten Nettoumsatz 2011 um 24,8% auf 520,7 Mio. Fr. gesteigert. Das Betriebsergebnis hat sich verbessert, bleibt aber negativ.
pd. Alle Geschäftsbereiche der CPH Chemie + Papier Holding AG verzeichneten 2011 ein Umsatzwachstum, besonders deutlich war die Zunahme im Bereich Papier mit 44%. Der Umsatz der Gruppe stieg um 24,8% auf 520,7 Mio. Fr. Der starke Schweizer Franken und die hohen Rohstoffpreise belasteten die exportorientierte CPH-Gruppe. Das Betriebsergebnis hat sich zwar gegenüber dem Vorjahr verbessert, es wird aber erneut deutlich negativ ausfallen. Das Nettoergebnis wird einen ähnlichen Wert wie im Vorjahr erreichen.
Chemie verbessert Effizienz bei stabiler Nachfrage
Der Bereich Chemie steigerte den Umsatz leicht um 3,3% auf 100,4 Mio. Fr. und kehrte insgesamt in die Gewinnzone zurück. Die Devestition der Feinchemie wurde mit dem Verkauf der CU Chemie Uetikon GmbH in Lahr per Ende November 2011 planmässig vollzogen. Die Feinchemie steigerte in den 11 Monaten vor dem Verkauf den Umsatz um 11,5%. Die verstärkte Ausrichtung auf den Pharmamarkt führte zu einem erfreulichen Auftragseingang und steigenden Margen. Die Produktion im Euroraum wirkte sich ebenfalls günstig aus. Die Silikatchemie hat im Berichtsjahr den Umsatz knapp gehalten. Die bereits in den Vorjahren begonnenen Massnahmen zur Effizienzsteigerung und Kostenoptimierung wirkten sich positiv auf das Betriebsergebnis aus.
Papier mit Umsatzsprung
Der Umsatz im Bereich Papier stieg um 44% auf 314,6 Mio. Fr. Einerseits haben sich die Preise für Pressepapiere von ihrem Rückschlag im Vorjahr langsam erholt. Andererseits stiegen dank der neuen Papiermaschine PM 7 die Produktions- und die Absatzmengen deutlich an. Die PM 7 produzierte in ihrem ersten vollen Betriebsjahr bereits knapp 296‘000 Tonnen hochwertiges Zeitungsdruckpapier. Insgesamt setzte Perlen Papier 2011 gut 477‘000 Tonnen Papier ab. Dadurch konnte das Betriebsergebnis zwar verbessert werden, aufgrund der massiv gestiegenen Kosten für den wichtigsten Rohstoff Altpapier sowie des weiter erstarkten Schweizer Frankens fällt es aber nochmals deutlich negativ aus.
Verpackung legt zu
Der Bereich Verpackung steigerte den Umsatz um 3,9% auf 105,7 Mio. Fr. Dank grossen Anstrengungen zur Steigerung von Effizienz und Produktionsmenge konnten die ungünstigen Währungsrelationen kompensiert werden. Der Bereich hat weitere Marktanteile gewonnen und die Absatzmenge um 10,7% erhöht. Auch der Auftragsbestand entwickelte sich erfreulich. Das Betriebsergebnis liegt deutlich über dem Vorjahr.