Nur noch 18 Personen brauchen einen neuen Heimplatz

Mitte Dezember gehen die Umbauarbeiten am Haus Känzeli los. Für 32 der rund 50 dortigen Bewohnerinnen und Bewohner sind bereits Lösungen gefunden, davon nur zwei ausserhalb Ebikons.

pd. «Alte Menschen umsiedeln ist schwierig, die Veränderung macht ihnen verständlicherweise zu schaffen», ist sich Heimleiterin Marianne Wimmer bewusst. Deshalb versuche man den «Känzeli»-Bewohnerinnen und -Bewohnern möglichst viele Wahlfreiheiten offen zu lassen. Um Vorurteile gegen die weniger begehrten Zweierzimmer abzubauen, können sich Seniorinnen und Senioren mit solchen, die bereits umgezogen sind, über ihre Vorbehalte austauschen.

«Zum Teil haben Känzeli-Bewohnerinnen und -Bewohner recht hohe Ansprüche», sagt Marianne Wimmer weiter. So könnte jemand aktuell ein Einerzimmer im Haus Höchweid beziehen, warte jedoch noch zu, weil die Person lieber in einem anderen Stock ein Einzelzimmer haben möchte. Andere Seniorinnen und Senioren gehen lieber Kompromisse ein und beziehen vorerst ein Zweierzimmer im «Höchweid». Sie bleiben jedoch auf der Warteliste für ein Einerzimmer. «Es gibt jedoch auch Fälle, wo sich die Personen im Zweierzimmer so gut verstehen, dass sie nichts anderes mehr wollen», so Marianne Wimmers aktuelle Erfahrungen.

Das Packen der Sachen, überhaupt die ganze Umzugsorganisation wird von Mitarbeitenden der Alters- und Pflegeheime Ebikon (APE) betreut und die APE kommen auch für die Kosten des Umzugs auf.

Engpässe bei Neueintritten möglich
Bei Menschen, die neu in die Alters- und Pflegeheime Ebikon eintreten wollen, können zurzeit situativ Engpässe vorkommen. Diese Personen kommen auf eine Warteliste und werden je nach Dringlichkeit gemäss Arztbericht berücksichtigt. «Es gibt Zeiten, wo wir gerade kein Bett frei haben. Das ist für die Anfragenden wie auch für uns eine schwierige Situation», sagt Marianne Wimmer. Grundsätzlich würde jedoch alles Mögliche unternommen, um zumindest temporäre Lösungen zu finden. «Und sonst nehmen wir diese Leute auf eine Liste und melden uns, sobald etwas frei wird.»

Ist in Ebikon keine Lösung möglich, unterstützen die Zuständigen der APE die Anfragenden bei der Suche nach Temporärlösungen in regionalen Heimen oder in einer Stadtluzerner Pflegeinstitution, welche ab Mitte Oktober zu den gleichen Konditionen wie Ebikon Einzelzimmer anbieten kann.

Grosses Engagement des ganzen Teams
Pflegedienstleiter Adrian Koepfli und Marianne Wimmer sind zusammen mit dem Team der APE sehr engagiert, um allen Bewohnerinnen und Bewohnern die «Züglete» so erträglich wie möglich zu gestalten. Die beiden sind auch stets für Gespräche mit Angehörigen und Seniorinnen und Senioren da.

Für die verbleibenden Umzüge ist die Heimleiterin absolut zuversichtlich: «Bis zum Start des Umbaus Ende Jahr werden wir für alle Bewohnerinnen und Bewohner gute Lösungen gefunden haben.»

Das «Känzeli» wird ab Ende Jahr umgebaut. Bild zvg
Das «Känzeli» wird ab Ende Jahr umgebaut. Bild zvg