Nach einem Jahr Zwangspause findet die weltweit beachtete Lucerne Regatta am Rotsee wieder statt. Angehörige der ZSO EMME sind tatkräftig beim Auf- und Abbau beteiligt. Zusätzlich stellen sie den Personentransport während den beiden Wettkampfwochenenden sicher.
Wind, Wasser, Corona – dies sind die Knackpunkte für die Zivilschutzorganisation EMME an den diesjährigen Ruderwettkämpfen auf dem Rotsee. Nach einjähriger, pandemiebedingter Unterbrechung findet die Lucerne Regatta vom 21-23. Mai 2021 wieder statt. Bereits am Wochenende zuvor gibt es im Rahmen der «Final Olympic Qualification Regatta» die letzten Plätze für die anstehenden Olympischen Spiele zu ergattern. Damit die Wettkämpfe während den beiden Wochenenden auf dem «Göttersee» reibungslos stattfinden können, stehen über mehrere Wochen 30 Eingeteilte der ZSO EMME im Einsatz und leisten rund 200 Diensttage.
Kooperation und Koordination
In Rahmen ihres Einsatzes montieren die Angehörigen der ZSO EMME unter anderem Stege und Startmarkierungen oder schlagen Pfähle ein, welche als Pfeiler für die Distanzmarken dienen. Dies geschieht grösstenteils mit Hilfe von Booten auf dem See, in Zusammenarbeit mit einer privaten Baufirma. Während den Wettkämpfen werden die Zivilschützer dann als Fahrer tätig sein, bevor es im Anschluss wieder an den Rückbau aller Anlagen geht. Dies ist notwendig, da der Rotsee ein Naturschutzgebiet darstellt. Neben der ZSO EMME steht auch die ZSOpilatus im Einsatz, welche vorwiegend «an Land» tätig ist und unter anderem Zelte für die Sportlerinnen und Sportler aufbaut.
Corona führt zu neuen Herausforderungen
Die meisten Arbeiten werden seit Jahren identisch durchgeführt, entsprechend routiniert sitzen die Handgriffe. Dennoch ist die aktuelle Pandemie präsent, beeinflusst die Arbeiten und führt zu neuen Herausforderungen. Aufgrund der Durchführung der Wettkämpfe ohne Zuschauer entfällt das Aufstellen von Tribünen. Gleichzeitig erhöhen sich die Absperrarbeiten, da für die Wettkämpfe verschiedene, voneinander strikt getrennte Sektoren erstellt werden müssen. Auch für die Zivilschützer, welche während den Wettkämpfen als Fahrer eingeteilt sind, gibt es Veränderungen. Die Fahrzeuge der ZSO EMME werden so aufgerüstet, dass die Sportlerinnen und Sportler während des Transports in abgetrennten Kabinen sitzen.
Trotz der angepassten Bedingungen und zusätzlichen Schutzvorkehrungen ist Oberstlt Reto Amrein, Bataillonskommandant der ZSO EMME erfreut: «Zahlreiche Veranstaltungen werden in diesem Frühjahr nicht durchgeführt, deshalb freut es uns umso mehr, dass die Lucerne Regatta stattfindet. Wir unterstützen die Organisatoren gerne, zudem ist der Zivilschutz der richtige Ansprechpartner, wenn es um Schutzkonzepte und deren Umsetzung geht.»
Text: Christoph Ruckli, Info-Team ZSO EMME