Gemeinsam für erstes Kinderhospiz

Stolze 6000 Franken sammelten die Sternsinger aus Inwil und Eschenbach zusammen. | Bild pd

Zwei Dörfer – ein Ziel: Beim Sternsingen 2012 engagierten sich 47 Mädchen und Buben aus Inwil sowie 36 junge EschenbacherInnen gemeinsam für die «Stiftung Kinderhospiz Schweiz».

«Es geht nicht darum, dem Leben mehr Tage zu geben, sondern den Tagen mehr Leben», so ein Zitat von Cicely Saunders, einer Begründerin der modernen Hospizbewegung. Im Kinderhospiz werden schwerstkranke Kinder mit verkürzter Lebenserwartung nicht nur medizinisch optimal versorgt. Sie erfahren hier vielmehr einen Ort der Fröhlichkeit, an dem sie ihre verbleibende Zeit gemeinsam mit der Familie verbringen können. Eltern und Geschwistern werden wertvolle Freiräume für die eigenen Bedürfnisse eingeräumt und somit die Familie insgesamt entlastet.
Wenn auch den «Sternsingerküken im Kinski- und Erstklässleralter» der volle Umfang des Projektes 2012 noch nicht so ganz klar war, so machten sie sich dennoch mit voller Begeisterung in Königsroben auf den Weg, um ihren kranken AltersgenossInnen helfen zu können.
Strahlende Gesichter gab es aber nicht nur auf Seiten der Sternsinger. Auch den Menschen an den Türen wurde es warm ums Herz beim Anblick der edlen Schar und ihren fröhlichen Liedern.
Plötzlich zum «Partystar» geworden, ward ein Sternsingerteam sogar eingeladen, seine Lieder vor der ganzen Festgesellschaft vorzutragen und staunte nicht schlecht ob der spontan organisierten Spendenaktion der Gäste.
Staunend und mit Stolz konnten die Sternsingerkinder aus Inwil den bisher höchsten Spendenbeitrag seit Wiedereinführung dieser alten Tradition vor fünf Jahren für die Stiftung Kinderhospiz Schweiz zusammentragen: Über 6000 Franken! Zusammen mit den Kollekten aus der Messe von Eschenbach und Inwil sowie dem Gesamtbetrag der Sternsingeraktion aus Eschenbach bedeutet dies Unermessliches auf dem Weg zum ersten Kinderhospiz in der Schweiz.
Marion Kleinschmidt