Für das Projekt Sonnhof West in Inwil liegt ein genehmigter Gestaltungsplan vor. Dagegen hat nun ein benachbarter Unternehmer beim Verwaltungsgericht Einsprache erhoben. Dies verzögert auch den Bau der geplanten Alterswohnungen.
shab. Wie die Gemeinde Inwil kürzlich mitteilte, ist gegen die Genehmigung des rechtskräftigen Gestaltungsplans Sonnhof West eine Verwaltungsgerichtsbeschwerde eingegangen. Auf dem Areal Sonnhof West, das drei Grundeigentümern gehört, hätten in absehbarer Zeit ein Mix aus sechs Einfamilien- und drei Mehrfamilienhäusern sowie rund 17 Alterswohnungen entstehen sollen. Ein Einsprecher, der von seinen neuen Nachbarn Klagen wegen der Lärmemissionen seines Industriebetriebes befürchtet, verzögert den Projektstart nun durch eine Einsprache. Der Inwiler Gemeindepräsident Josef Mattmann rechnet damit, dass es mindestens ein Jahr dauert, bis der Entscheid der angerufenen Instanz vorliegt: «Aus Erfahrung kann man sagen, dass so viel Zeit verstreicht, bis ein Urteil gefällt ist.»
Die Gemeinde Inwil verfügt über kein eigenes Altersheim, hat aber Abkommen mit Root und Eschenbach. Der Tatsache, dass heute die Altersheime mehr und mehr zu Pflegeheimen werden, weil die Menschen nach Möglichkeit so lange wie möglich selbständig leben möchten, wollte Inwil Rechnung tragen. Sie verfolgte mit den geplanten Alterswohnungen das Ziel, ein zukunftsweisendes Projekt zu realisieren und zeitgemässe Möglichkeiten zur Lebensgestaltung im dritten Lebensabschnitt zur Verfügung zu stellen. «Wir möchten mit diesem Vorhaben dafür sorgen, dass unsere Bewohnerinnen und Bewohner auch im Alter möglichst in unsere Gemeinde bleiben können», betont der Gemeindepräsident.
Der Baugenossenschaft, die zur Umsetzung des Projekts gegründet worden ist, sind nun vorläufig die Hände gebunden. Sie kann weder auf Kapitalsuche gehen, um das Projekt zu realisieren, noch sonstige Vorbereitungen treffen.
