Aktionstag im Wald – Honauer pflanzten 100 neue Bäume im Wald

Für den Samstagmorgen hatte die Gemeinde Honau zur Mithilfe bei der Waldpflege aufgerufen. Einige Familien hatten sich angemeldet und halfen mit, 100 junge Bäume zu pflanzen.

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Bilder shab

shab. Bei der Begrüssung zum Waldpflegevormittag war Gemeinderat Peter Meier vorerst der einzige männliche Helfer und konnte für die bevorstehenden Arbeiten auf eine starke Frauenpower sowie eine Anzahl Kinder zählen. Kurze Zeit später traf noch eine weitere Familie ein, was die Männerquote erhöhte. Auch Petrus meinte es gut mit der Truppe. Er hatte ein Einsehen und liess zumindest für den Beginn der Aktion seine Schleusen schliessen.

In der Nähe des Treffpunkts am Honauer Waldrand wartete bereits Revierförster Renatus Birrer von der Waldregion Luzern auf die Gruppe und erklärte, dass der Sturm Lothar diesem Waldstück 1999 arg zugesetzt und viele Bäume umgeknickt hatte. Das Sturmholz war daraufhin weggeräumt worden, aber es fehlte immer noch ein natürlicher Baumbewuchs. Dies wollten die Waldbesitzer nun ändern.

Interessante Informationen

Bevor es jedoch mit dem eigentlichen Zweck des Aktionstages, dem Pflanzen neuer Bäume, losgehen konnte, waren zuerst die Äste der wuchernden Haselsträucher, die Renatus Birrer bereits abgesägt hatte, zusammenzutragen und auf mehrere Haufen zu schichten. Als das Gelände schön aufgeräumt war, rief Renatus Birrer die Helferinnen und Helfer wieder zusammen. Wie bereits eine Woche zuvor in Gisikon bekamen die Anwesenden auch in Honau vom Fachmann so ganz nebenbei eine Menge interessanter Informationen. Zum Beispiel erfuhren sie, wie sich männliche und weibliche Weiden unterscheiden, wie es sich mit dem Wald als Sauerstofflieferant verhält und was es mit den Findlingen in der Erde auf sich hat.

Aktion für die Zukunft

Weil es zum Pflanzen weder zu warm noch zu kalt sein dürfe, habe er exakt dieses Wetter bestellt, scherzte der Revierförster, es sei für sein Vorhaben genau richtig. Dafür hatte er 100 Baumschösslinge mitgebracht: Föhren, Spitzahorn und Eichen. Ein geübter Förster schaffe 500 Stück am Tag, liess er die staunenden Honauerinnen und Honauer wissen. Natürlich hatte Renatus Birrer auch das nötige Werkzeug in genügender Menge dabei. Mit einer speziellen Hacke, deren Aussehen an einen Wiedehopf erinnert und die deshalb auch diesen Beinamen trägt, demonstrierte er, wie die Löcher zu graben und wie die jungen Setzlinge optimal einzupflanzen waren. Er wies darauf hin, dass diese Massnahme etwas sei für zukünftige Generationen, weil es viele Jahre dauere, bis aus den kleinen Trieben richtig Bäume werden. Damit man einmal sagen könne, ‚diese Bäume haben wir gepflanzt‘, empfahl er, familienweise ans Werk zu gehen.

 

Und weil die Arbeit in der freien Natur hungrig macht, gab es zwischendurch ein währschaftes Znüni, und am Mittag wurde der Einsatz mit einem gemeinsamen Bräteln gekrönt.