Feuerwehr und Werkhof unter einem Dach vereint

Mit einem Schnitt durch einen alten Löschschlauch eröffnete Gemeindepräsident Heinz Schumacher, unterstützt durch den Feuerwehrkommandanten Karl Rogenmoser (l.) und Vizekommandanten Thomas Müller (r.), das neue Gebäude.

Der 27. September 2020 war für die Werkhofmitarbeitenden und die Feuerwehr Root-Gisikon-Honau ein bedeutungsvoller Tag. Die Rooter Stimmbevölkerung hiess den Sonderkredit von 9,2 Millionen Franken für ein neues Werkhof- und Feuerwehrgebäude gut. Sehr gross war das Interesse, als der fertige Neubau vergangenen Samstag besichtigt werden durfte.

pd. Root-Gisikon-Honau. Die Räumlichkeiten für die Werkhofmitarbeitenden und die Feuerwehr Root-Gisikon-Honau waren bis vor ein paar Monaten auf verschiedene Standorte in der Gemeinde Root verteilt. «Das Feuerwehrdepot ʻwar end of lifeʻ und nicht mehr adäquat zu den erbrachten Leistungen der Feuerwehr. Der Werkhof brauchte mehr Platz. Deshalb hat sich der Gemeinderat vor Jahren entschieden, den beiden Einheiten Feuerwehr und Werkhof unter einem Dach ein neues und zeitgemässes Zuhause zu geben», erzählte Gemeindepräsident Heinz Schumacher anlässlich des Tages der offenen Tür des neuen Gebäudes am Oberfeld 27 in Root. Aus der Rede von Gemeinderat Patrick Meier liess sich herausnehmen, dass vor mehr als 50 Jahren das frühere Feuerwehrdepot im Dorf in Betrieb genommen wurde.

Kaum waren die Pläne für das neue Werkhof- und Feuerwehrgebäude bekannt, machte sich allen voran der Feuerwehrkommandant Karl Rogenmoser für dieses stark. Mit der Absegnung des Sonderkredites von 9,2 Millionen Franken im September 2020 stand der Realisierung nichts mehr im Wege. Anfang dieses Jahres erfolgte der Umzug aller Fahrzeuge, Gerätschaften und Ausrüstungen.

Die Einweihung des Gebäudes war auch für Feuerwehrinspektor Vinzenz Graf ein bedeutungsvolles Ereignis.

Eigene Schlauch-Wasch- und Prüfanlage

Für den Feuerwehrinspektor des Kantons Luzern, Vinzenz Graf, der Ende Jahr in Pension geht, war der 13. Mai 2023 auch ein bedeutungsvoller Tag, da er die Planungen für den Teilbereich der Feuerwehr begleiten durfte. «Mit Sachverstand und Vernunft wurden entsprechende Schritte unternommen», resümierte er, der sich seit dem Unwetter im 2005 mit der Feuerwehr Root-Gisikon-Honau speziell verbunden fühlt. Nach der Einsegnung des Gebäudes und der Menschen, die dieses nutzen, durch den Gemeindeleiter Lukas Briellmann, durften die Räumlichkeiten des neuen Werkhofes und Feuerwehrgebäudes besichtigt werden. Die zahlreichen Gerätschaften des Werkdienstes zeigten ansatzweise die umfangreichen Arbeitseinsätze auf, die die Werkhofmitarbeitenden leisten. Eindrücklich präsentierten sich die Garderoben mit den Schutzausrüstungen. Im Untergeschoss wurde die neue Schlauchwasch- und Prüfanlage vorgeführt. Diese ist selten bei anderen Feuerwehren zu finden. Auf grosses Interesse stiessen auch der Fahrzeugpark. Die Feuerwehr der Stadt Luzern war zudem mit einer Drehleiter vor Ort. Der Stützpunkt der Feuerwehr Küssnacht demonstrierte ihr Einsatzfahrzeug, das zusätzlich für Drohnenflüge ausgerüstet ist, sowie ihr Lösch-Unterstützungsfahrzeug. Die Luzerner Polizei lockte insbesondere durch die Anwesenheit einer ihrer Hunde Besucherinnen und Besucher an. Bei einem Ereignis wie etwa einem Brand arbeiten bekanntlich Feuerwehr und Polizei Hand in Hand.

((Bildlegenden))

1)

Blick auf das neue Werkhof- und Feuerwehrgebäude im Oberfeld.
Die neue Schlauch-Wasch- und Prüfanlage wurde den Besucherinnen und Besucher vorgeführt.
Sehr gross war das Interesse am «Tag der offenen Tür». Bilder zVg.