Trolleybusverlängerung und Bushub in Ebikon

LUZERN/EBIKON – Kommission stimmt
Sonderkrediten zu

Die Kommission Verkehr und Bau (VBK) des Luzerner Kantonsrates stimmt den zwei Sonderkrediten für die Verlängerung der Trolleybuslinie 1 nach Ebikon und für den Bau eines Bushubs in Ebikon zu. Die Kommission beurteilt den raschen Ausbau des öffentlichen Verkehrs für das Rontal als nötig. Für die volle Wirksamkeit brauche es beide Projekte. Dies ist einer Pressemitteilung vom 5. Januar zu entnehmen.

Die VBK stimmt der Botschaft B 99 für zwei Sonderkredite im Umfang von 14,5 Millionen Franken für die Verlängerung der Trolleybuslinie 1 nach Ebikon und im Umfang von 11,875 Millionen Franken für den Bau eines Bushubs in Ebikon grossmehrheitlich zu. Ein Rückweisungsantrag wird deutlich abgelehnt.

Ausbau ist dringlich

Die Kommission ist überzeugt, dass der öffentliche Verkehr für das Rontal ausgebaut werden muss. Das Wachstum der Region rechtfertigt die rasche Realisierung der vorgelegten Projekte. Eine Mehrheit der VBK beurteilt das gewählte Antriebssystem als zweckmässig, auch wenn heute andernorts vereinzelt bereits neuere Technologien eingesetzt werden. Ein Wechsel muss als Gesamtkonzept und nicht für einen einzelnen, kurzen Linienabschnitt geprüft werden. Es bestehen zudem erhebliche Zweifel, ob die neuen Antriebssysteme bereits so ausgereift sind, dass ein Einsatz auf diesem stark frequentierten Abschnitt tatsächlich betrieblich und ökonomisch im nötigen Ausmass funktionieren würde. Als inakzeptabel wird vor allem auch ein damit verbundener Umsteigevorgang im Maihof angesehen. Die Verlängerung der Trolleybuslinie 1 entspricht letztlich auch dem öV-Bericht.

Projekt als gut beurteilt

Die Mehrheit der VBK teilt die Auffassung des Regierungsrates, wonach die volle Wirksamkeit für den öffentlichen Verkehr im Rontal nur über die Realisierung beider Projekte, Verlängerung der Trolleybuslinie 1 und Bau eines Bushubs, erreicht werden kann. Auch wenn der Viertelstundentakt der S-Bahn noch nicht umgesetzt ist, fügt sich das Hubprojekt nahtlos in die bisherigen Grundlagen und Programme für den öffentlichen Verkehr ein. Auch wenn die Bordsteinkante nicht überall die für behindertengerechtes Bauen optimale Höhe von 22 Zentimeter erreicht, wurden die nötigen technischen Massnahmen getroffen, damit das Ein-, Aus- und Umsteigen auch für Menschen mit einer Behinderung sichergestellt ist. Insgesamt wird das Projekt deshalb mehrheitlich als verhältnismässig und gut beurteilt.

Die VBK hat die Geschäfte unter dem Vorsitz von Rolf Bossart (SVP, Schenkon) vorberaten. Die Vorlagen werden voraussichtlich in der Januarsession 2018 im Luzerner Kantonsrat behandelt.