Sitzbankmassaker im Sedelwald

EBIKON – Unbekannte massakrierten kürzlich ein Sitzbänkli im Sedelwald

Beim Rastplatz am Waldrand ausgangs Weg Seehof – Sedel wüteten vor Kurzem Vandalen: Sie zerstörten ein Sitzbänkli, indem sie einen Grossteil der Latten zersägten. Die Tat wurde von einem Reiter am Dienstag, 28. Februar entdeckt.

ste. Drei Tage zuvor habe er das Bänkli gemäss eigenen Angaben noch intakt vorgefunden. Nach seiner Entdeckung machte er sogleich Meldung beim Polizeiposten in Ebikon sowie dem Werkhof der Gemeinde. Dem Leiter des Werkdienstes, Alois Camenzind, zufolge, ist die Bank bereits eine halbe Stunde nach Meldung ausgetauscht worden. «In einem Fall von Vandalismus ist es wichtig, schnell zu reagieren. Zerstörte Bänkli oder Güselkübel animieren erfahrungsgemäss zu Nachahmungstaten. Aus diesem Grund habe ich immer etwa zwei Bänkli an Lager». Etwa zehn solcher Fälle gebe es pro Jahr. Dass jemand in seiner Zerstörungswut zu einer Säge greife, sei jedoch schon ungewöhnlich – es sei der erste Fall, der auf solch extreme Mutwilligkeit schliessen lässt. Seine Ersatzbänkli und -latten kämen jedoch nicht immer nur aufgrund von Vandalenakten zum Einsatz. Manchmal gingen Sitzbänke auch in Folge von Unfällen kaputt. In einem Fall habe beispielsweise eine Frau ihr Fahrzeug nicht richtig gesichert – dieses rollte davon und prallte schliesslich in ein Bänkli. Bezüglich des Vorfalls im Sedelwald erstattete die Gemeinde Ebikon Anzeige gegen Unbekannt.

Kein schöner Anblick: Das zerstörte Bänkli im Sedelwald. Bild Louis Baume
Kein schöner Anblick: Das zerstörte Bänkli beim Rastplatz im Sedelwald. Bild Louis Baume