Durststrecke ist in vier bis fünf Jahren vorbei

Der Känzeli-Umbau gehört zu den grossen Investitionsprojekten des kommenden Jahres.

Für 2013 budgetiert der Gemeinderat Ebikon ein Defizit von 1,8 Mio. Fr. Dank Eigenreserven konnte dieser Betrag abgefedert werden.

Bei einem Gesamtaufwand von rund 75 Mio. Fr. und einem Gesamtertrag von rund 73,2 Mio. schliesst der Voranschlag für das Jahr 2013 bei der Laufenden Rechnung mit einem Defizit von 1,8 Mio.Fr. ab. Damit fällt der Voranschlag 2013 um 150’000 Fr. tiefer aus als das Budget 2012.

Wachsender Steuerertrag
Nach den Steuergesetzrevisionen 2008 und 2011, bei welchen natürliche wie auch juristische Personen zum Teil stark entlastet wurden, kann im nächsten Jahr wieder mit einer Zunahme von Steuereinkünften gerechnet werden. Dank der robusten Wirtschaftslage und einer Zunahme bei der Zahl der Steuerpflichtigen ergibt sich beim eigentlichen Steuerertrag gegenüber dem Budget 2012 eine Zunahme von ungefähr 3,5 Prozent oder rund 1,1 Mio. Fr.

Mehr zugewiesene Aufgaben
Beim Vormundschaftswesen sind im aktuellen Budget zugunsten des Gemeindeverbandes KES Luzern-Land (Kindes- und Erwachsenenschutz, vorher Amtsvormundschaft Luzern-Land) Ausgaben von 1’100’000 Fr. eingeplant. Dies ist ein Anstieg des Beitrags um über 500’000 Fr. im Vergleich zum Budget 2012. So nehmen die so genannten Fallzahlen (geführte Massnahmen) weiter zu. Es sind interdisziplinäre Fachbehörden aufzubauen und zu installieren. In der Agglomeration Luzern ist der Gemeindeverband KES Luzern-Land Träger dieser zusätzlichen Aufgabe.

Geplante Investitionen
Im kommenden Jahr stehen einige grössere Investitionen an. So wird mit dem Umbau des Heims Känzeli begonnen. Weiter ist die Fussgängerüberführung über die Kantonsstrasse im Gebiet Ausserschachen geplant. Was besonders die jüngeren Ebikonerinnen und Ebikoner freuen dürfte, ist die anstehende Totalerneuerung des Nichtschwimmerbeckens im Bad Rotsee. Parallel zu einem privaten Bauvorhaben wird in den kommenden zwei Jahren der Platz neben dem Gemeindehaus und angrenzend an die Kantonsstrasse neu gestaltet.

Rechnung 2012 wird wohl besser ausfallen als angenommen
Insgesamt vermag das Budget 2013 nicht zu befriedigen. Die Gründe dafür sind im Wesentlichen auf sachpolitische Beschlüsse von Bund, kantonalem Parlament und kantonaler Regierung zurückzuführen. Gemäss integriertem Finanz- und Aufgabenplan 2013 bis 2017 kann in den nächsten vier bis fünf Jahren wieder mit besseren Resultaten gerechnet und mit dem vorhandenen Eigenkapital eine Durststrecke verkraftet werden. Aus heutiger Sicht geht der Gemeinderat davon aus, dass das effektive Resultat des Jahres 2012 besser (deutlich kleinerer Aufwandüberschuss) als budgetiert ausfallen wird.

Der Känzeli-Umbau gehört zu den grossen Investitionsprojekten des kommenden Jahres. Bild zvg