Positiver Abschluss schafft etwas Luft

Dank Nachträgen, Sondersteuern und Einsparungen beim Aufwand sieht Ebikons Jahresabschluss um 3,4 Millionen Franken besser aus als erwartet. Anstatt des budgetierten Defizit von über 1,4 Millionen Franken schliesst die Rechnung 2011 mit einem Plus ab. 

red. Bei einem Gesamtaufwand von über 74 Millionen Franken und einem Gesamtertrag von etwas mehr als 76 Mio. Franken schliesst die Rechnung 2011 der Gemeinde Ebikon mit einem satten Ertragsüberschuss von Fr. 1’939’725.80 ab. Budgetiert war ein Defizit von Fr. 1’482’800.–. Besonders die Einnahmen der Grundstückgewinnsteuer übertrafen die Erwartungen, welche gemäss Erfahrungswerten aus den vergangenen Jahren budgetiert wurden, deutlich.

Keine Zunahme der Sozialhilfeausgaben
Aufgrund der Finanz- und Wirtschaftskrise erwartete der Gemeinderat einen Anstieg der Sozialhilfeausgaben. Diese Annahme bestätigte sich hingegen nicht; die Zahlen blieben auf ähnlichem Level wie im Vorjahr 2010. Gegenüber dem Budget ergaben sich deshalb Einsparungen von 380’000 Franken.

Pflegefinanzierung verursacht Mehrkosten
Die Neuordnung der Pflegefinanzierung per 1. Januar 2011 hat gegenüber dem Vorjahr zu Mehrkosten von 2,45 Millionen Franken geführt. Dies waren rund 280’000 Franken mehr als budgetiert. Dafür steigerte sich auch die Auslastung der Alters- und Pflegeheime Ebikon. Während diese im Jahr 2010 95,8 Prozent betrug, stieg sie im Folgejahr auf 98,1 Prozent.

Erneut ansehnlicher Schuldenabbau
2011 konnte die Nettoschuld je EinwohnerIn auf  1114 Franken (Vorjahr 1526 Franken) weiter reduziert werden. Zum Vergleich: 2002 lag die Nettoschuld noch bei 3508 Franken. Durch die kantonalen Steuergesetzrevisionen 2008 und 2011 muss in den kommenden Jahren mit Ertragsausfällen von 6 bis 7 Millionen Franken gerechnet werden. Mit Rückstellungen von 0,9 Millionen Franken auf ein Reservekonto will der Gemeinderat die Ertragsausfälle abfedern.