«Affegeili» Fasnacht in Ebikon

Mit über 50 Nummern bereitete die Rotseezunft den Ebikoner Fasnachtsbegeisterten ein animalisches Umzugs-Fest.

esa. Knapp 1400 maskierte Umzugsteilnehmer, davon 400 Kinder, machten den Ebikoner Fasnachtsumzug vom Güdisdienstag zu einem Spektakel. Angeführt von der Gluggsi-Musig Äbike marschierten 54 Nummern durch die Strassen von Ebikon. (Das sind mehr als an der Fasnacht in Luzern!) An dritter Stelle folgte der Zunftmeister Markus I. mit seinem Gefolge, das die Zuschauer mit reichlich Leckereien versorgte. Die verschiedenen Fasnachtsgruppen huldigten dem tierischen Motto und so gab es allerlei Raben, Fische oder auch Virus-Chäfer zu bewundern. Auf der Ehrentribüne tummelten sich Gäste der Egli-Zunft Horw, der Dörfli-Zunft aus Dierikon, aber auch von der Fasnachtsgesellschaft Würenlingen, welche eine enge Geschichte mit der Rotseezunft verbindet. Am Ende des knapp zweistündigen Umzugs wurde traditionellerweise der Böögg verbrannt. Dieser tauchte nach einer ganz merkwürdigen Odysee wieder auf. Unter kakaphonischen Klängen und den Jubelschreien der Kinder fackelte der übergrosse Affe lichterloh. Für Markus I. und die zahlreichen Gäste an diesem sonnigen 21. Februar war es eine «affengeile» Fasnacht.