Am Samstag dem 7. Januar bestieg mit Markus I. der 51. Zunftmeister den Thron der Rotseezunft. Die gut besuchte Inthronisation lässt auf eine «tierisch affengeile» Fasnacht hoffen.
esa. Um 16.30 Uhr war es so weit. Neo-Zunftmeister Markus I., begleitet von seiner Frau Antoinette und dem Weibelpaar Beat und Nadja Vogel, kam mit dem Fasnachtswagen vor dem Alters- und Pflegeheim Höchweid an. Unter fröhlichem Applaus und Fasnachtsklängen der Guuggenmusig Sonnechöbler schritt der Hochadel der Rotseezunft über den roten Teppich. Im gut besuchten Eingangsbereich des Pflegeheims begrüsste Zunftpräsident Jörg Bucher, musikalisch begleitet von der «Bööggegarde» der Rotseezunft, die über 250 Anwesenden und verabschiedete mit warmen Worten den letztjährigen Zunftmeister und Al Capone Toni Emmenegger, welcher dank seiner Leistungen auch gleich zum Ehrenzünftler ernannt wurde und einen Oscar für seine hollywoodreifen Darbietungen erhielt.
Die Fasnacht 2012 ist eröffnet!
Nach den Danksagungen wurden die Insignien in Form der Zunftmeisterkette und des Stabes übergeben. Zunftpräsident Bucher ermahnte Markus I. an sein Versprechen, welches mit den Worten: «A de Fasnacht z’Äbike 2012 gots TIERISCH los, d’Vögu pfiffets vom höche Seil, dä Zerkus wird AFFEGEIL…» einiges erwarten lässt. Mit demselben Satz wurde die Ebikoner Fasnacht 2012 dann um 17.30 Uhr auch feierlich und offiziell von Markus I. eröffnet. Seine glitzernden Augen vermittelten, was er dann auch bei seiner Ansprache sagte: «Ech freu mech wien es chlises Chind!»
Erfüllung eines Bubentraums
Um 18 Uhr begab sich dann der gesamte Tross der Rotseezunft samt Anhang auf den Fackelmarsch zum «Höfli», wo zunächst der Zunftrat den gut 300 Gästen im Saal vorgestellt wurde. Punkt 19 Uhr war dann die Stunde der Inthronisation. Wiederum musikalisch von den «Sonnechöbler» begleitet, schritten das Zunftmeister- und Weibelpaar in den «Höfli»-Saal. Tosender Beifall und fliegende Luftschlangen umrahmten den glorreichen Einmarsch von Markus I. Endlich durfte er auf dem Zunftmeister-Thron Platz nehmen. Ein Bubentraum ging in Erfüllung. Zur Feier des in Baar lebenden «Heimweh-Äbikers» war auch eine Kölner Fasnachtsgesellschaft und die Räbezunft aus Baar im «Höfli» zugegen.
«Ech freu mech wien es chlises Chind!»
Ehrerbietungen auch aus Baar
Nach der Inthronisation wurden die Neuzünftler, namentlich Markus Huwiler, Andreas Michel, Peter Mühlebach und Stefan Rigert, präsentiert und von Markus I. zu offiziellen Zünftlern ernannt. Mit Andreas Stübi lernte das Publikum auch den Zunft-Kandidaten für das nächste Jahr kennen. Nach einer Einlage der Blasmusiker Albatros richtete auch der Gemeindepräsident von Baar und Räbezunftmeister Marcel I. einige Worte an die Zuschauer und überreichte Markus I. unter anderem eine goldene Fasnachtsplakette seiner Zunft.
Unterhaltungskunst par excellence
Zur Unterhaltung des Abends trug anschliessend der Pfeifenclub Ebikon bei. Den Playback-Schlagergesang begleiteten die passionierten Pfeifenliebhaber mit Glockentönen von ihrem Gemächt aus. Danach zeigten die Junioren der BTV-Geräteturner ihr Können mit der eigenen Sprungkraft. Auf artistische Art und Weise wussten die vier Buben mit Trampolin-Sprüngen zu beeindrucken. Kein Wunder, errangen die Jungen, bei denen auch das Patenkind von Markus I. mittut, bereits den Schweizermeister-Titel im 4-Minuten-Perfektionsspringen.
Lachend musizieren
Später brachten die Zünftler selbst das Publikum mit einem «Sketch am Wirthaustisch» zum Lachen. Danach ging es wieder musikalisch zu und her mit dem Jodlerklub «Echo Baarburg» aus Baar, den Rotseespatzen und zum Schluss mit den Rotseehusaren, bei denen Markus I. das Amt des Ehrenritters inne hat. Zwischendurch erfreuten die Neuzünftler mit einer weiteren Sketch-Einlage die Gemüter im Publikum.
