Neuer Zielturm eingeweiht: Viel Lob für neues Rotsee-Symbol

Pünktlich für die Ruderanlässe an den kommenden Wochenenden auf dem Rotsee wurde der neue Zielturm am Dienstagmittag im Beisein von viel Prominenz eröffnet. Er bildet die erste Etappe der geplanten Ruder-

infrastruktur.

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shab. «Es ist ein freudiger Tag», schwärmte Sven-Eric Zeidler, Dienststellenleiter rawi, in seiner Ansprache zur Eröffnung des neuen Zielturms am Rotsee, den er als Meilenstein bezeichnet, ohne den es weder eine Naturarena Rotsee noch internationale Ruderrennen gäbe. Er sei ein Beitrag, die Marke Luzern weltweit zu positionieren, ein Trumpf, der weltweit steche. Mit diesen Aussagen stimmte er ins Lob seiner Vor- und Nachredner ein. Und René Fischer, Präsident Stiftung Ruderzentrum Rotsee, hofft, «dass hier bis 2016 nochmals eine Eröffnung stattfindet.» Damit spielte er darauf an, dass der Zielturm die erste von total 22 Massnahmen ist, die der Verein aufgrund der ‚Entwicklungsstudie Zukunft Rotsee und Rudersport‘ realisieren will.

Fortsetzung folgt

Nach den Ansprachen und der feierlichen Schlüsselübergabe öffneten sich die Läden des Zielturms als Zeichen, dass jetzt alles bereit ist für die bevorstehenden Wettkämpfe. Nachwuchsboote der Luzerner Ruderclubs lieferten sich einen Sprint und passierten als erste die Ziellinie vor dem neuen Turm, in dem auf drei Ebenen die Räumlichkeiten für Zielrichter und Zeitnahme sowie für den Platzspeaker, die Eventregie und das Organisationskomitee untergebracht sind.

Am gut zehn Meter aus dem Wasser ragenden Werk nach den Plänen von Furimann/Haechler-Architekten AG Zürich waren  sieben Planer und 15 Unternehmen, alle aus der Zentralschweiz, beteiligt. Die Kosten belaufen sich auf total 1,3 Millionen Franken. Der neue Zielturm ist voluminöser als sein Vorgänger aus dem Jahr 1962. «Erhöhte Ansprüche an das Gebäude und an die neuen Technologien von Zeitmessung und Zielkamera, die der internationale Ruderverband Organisatoren von internationalen Ruderregatten auferlegt», so beschreibt Andy Bucher, OK-Präsident Ruderwelt Luzern, den Grund für den Neubau.

Jetzt, da der Zielturm für den Betrieb an die Stiftung Ruderzentrum Rotsee Luzern übergeben werden konnte, richtet sich der Fokus auf die weiteren Massnahmen, insbesondere auch auf das Rudersportzentrum. Gemäss Cédric Habermacher, Geschäftsführer Naturarena Rotsee, gilt es nun, die Ansprüche der künftigen Nutzer sowie der Anwohner planerisch zu berücksichtigen. Ebenso folgen noch politische Entscheide zur Finanzierung. So äussert sich im Herbst 2013 das Stadtparlament Luzerns über den von der Stadtregierung beantragten städtischen Beitrag sowie den Baurechtsvertrag. Wenn es weiter nach Plan verläuft, will der Verein Naturarena Rotsee im Verlauf von 2014 den Baubewilligungsprozess zum Ruderzentrum lancieren.

Grosszügige Spender gesucht

Für die Gesamterneuerung der Naturarena rechnet der Verein Naturarena Rotsee mit Investitionen in der Höhe von rund 16 Millionen Franken. Über 12 Millionen Franken steuert die öffentliche Hand bei (die Gemeinde Ebikon, Stadt und Kanton Luzern sowie der Bund). Der Rest ist im privaten Risiko. «Das Fundraising bei den Privaten läuft seit vergangenem Sommer. Der Schweizerische Ruderverband allein leistet rund 600‘000 Franken. Aber auch Luzern Tourismus und Lucerne Hotels sowie diverse Unternehmen und private Spender haben sich grossartig hinter unsere Pläne gestellt. Dennoch ist das Ziel noch nicht erreicht. Wir brauchen weitere Firmen und private Gönner, die unsere Ziele mit finanziellen Beiträgen und geldwerten Leistungen in der Höhe von zusätzlich etwa 1,5 Millionen Franken unterstützen», betonte Felix Howald, Präsident des Vereins Naturarena Rotsee und Direktor der Industrie- & Handelskammer Zentralschweiz.  Er rief alle Anwesenden dazu auf, die Werbetrommel für Spenden zu rühren.