Initiative zum Erhalt der Familiengärten

Die Interessengemeinschaft Rütihof in Ebikon gibt bekannt, dass sie eine kommunale Initiative zum Erhalt der Familiengärten im Bereich Rütihof lanciert hat.

Die IG Rütihof konstituiert sich aus Pächtern der Familiengärten und aus Personen, denen es ein Anliegen ist, dass die Gemeinde Ebikon auch in Zukunft Familiengärten auf dem Areal Rütihof betreibt. Die Gemeinde Ebikon hat den Pächtern der Familiengärten auf dem Areal Rütihof am Lamperdingerweg per Ende Oktober 2020 die Kündigung ausgesprochen. Als Kündigungsgrund wurde vermerkt dass die Gemeinde auf diesem Areal eine Begegnungszone plant. „Diese Kündigung kam für die Pächter komplett
überraschend“, sie die IG in einer Mitteilung.

Als Reaktion auf diese Kündigung haben die Pächter mehrere Massnahmen ergriffen mit dem Ziel, die Familiengärten weiter betreiben zu können. Nebst einer politischen Petition, welche eingereicht wurde, haben einzelne Pächter eine Beschwerde bei der Schlichtungsstelle platziert. In einem bilateralen Gespräch mit dem Gemeinderat haben die Pächter Ihren Missmut über diese mangelnde Kooperationsbereitschaft des Gemeinderates zum Ausdruck gebracht. In eben diesem Gespräch hat der Gemeindepräsident Daniel Gasser die Initianten motiviert, eine Initiative zu lancieren um eine Verbindlichkeit über das weitere Vorgehen zu erreichen. Die Initianten haben sich daraufhin zu einer parteiunabhängigen Interessengemeinschaft Rütihof zusammengeschlossen, und gemeinsam mit dem Gemeinderat den nun vorliegenden Initiativtext erarbeitet.

„Unsere Initiative stellt sicher, dass die Familiengärten auf dem Areal Rütihof langfristig erhalten bleiben“, so die IG weiter. Dabei sprechen sich die Initianten nicht prinzipiell gegen die geplante Begegnungszone aus. „Wir sind überzeugt, dass sich die Familiengärten und die geplante Begegnungszone beide nebeneinander auf dem Areal realisieren lassen. Wir bedauern, dass der Gemeinderat diese Begegnungszone ohne Mitsprache der Bevölkerung realisieren möchte. Es ist für uns unverständlich, wieso bei einem solchen wichtigen Anliegen, welches schlussendlich auch der Bevölkerung zu gute kommen soll, die selbige in den Planungs- und Ausgestaltungsprozess nicht mit einbezogen wird. Wir hoffen dass unsere Initiative dazu beiträgt, dass Der Gemeinderat diesen wichtigen Schritt der Einbeziehung der Bevölkerung nachholen kann“, heisst es in der Mitteilung abschliessend.