Ebikon zeigt sich ergebnisoffen in Sachen Spange Nord

Der Gemeinderat setzt sich für eine nachhaltige und zukunftsfähige Verkehrslösung in Ebikon ein.

Der Luzerner Regierungsrat präsentierte am 23. Oktober überraschend eine alternative Minivariante des Autobahnzubringers Spange Nord. Wie eine externe Überprüfung des Projektes zeigt, überzeugt die bisher geplante Spange Nord im Variantenvergleich nur bedingt.

Die Minivariante sieht vor, dass der Autobahnanschluss Luzern-Lochhof nur westseitig mit
einer Brücke über die Reuss realisiert wird. Der Zubringer durch das Maihofquartier entfällt
bei diesem Szenario. Dies könnte das verhärtete Verhältnis in dieser Angelegenheit
zwischen Stadt und Kanton wesentlich entschärfen. „Wir sind überrascht von dieser
neusten Entwicklung“, bestätigt Daniel Gasser, Gemeindepräsident, und fügt hinzu: „Wir
nehmen wohlwollend zur Kenntnis, dass Aspekte wie Umwelt, Gesellschaft und
Wirtschaftlichkeit in der Neubeurteilung der Ausgestaltung der Spange Nord nochmals
kritisch hinterfragt und ganzheitlich berücksichtigt werden.“

Gemeinderat für nachhaltige und zukunftsfähige Verkehrslösung

Um dem Verkehrswachstum gerecht zu werden und den steigenden Mobilitätsbedürfnissen
der Bevölkerung Rechnung zu tragen, hat sich der Gemeinderat immer für die Spange Nord
eingesetzt. Sein prioritäres Ziel ist es, die Mobilität in und rund um Ebikon sicher zu stellen
und so die Erreichbarkeit der Quartiere gewährleisten zu können. Auch bei grösseren
Verkehrsaufkommen gilt es Rückstaus zu verhindern. Zudem sind Konzepte gefragt, die
keine weiteren Dosiersysteme in Ebikon erfordern. Sollten alternative Varianten der Spange
Nord diesem Ziel und diesen Ansprüchen genauso gerecht werden, so zeigt sich der
Gemeinderat offen für diese. Als ebenso wichtig erachtet er zudem die Förderung der
Lebensqualität entlang der Hauptverkehrsachse, welche Ebikon mit den umliegenden
Zentren verbindet.

Gemeinde erwartet aktuelle Verkehrsflusszahlen vom Kanton

Der Gemeinderat will nun die neuesten Verkehrszahlen und Modellberechnungen im
Rahmen der Vernehmlassung bis Ende März 2020 prüfen und ergebnisoffen diskutieren.
Grundlage dafür sind die vom Kanton prognostizierten Verkehrsflusszahlen 2040, welche
auf der Verkehrszählung 2018 basieren. „Ob mit der Spange Nord oder einer alternativen
Variante davon, wir setzen uns für eine nachhaltige und zukunftsfähige Verkehrslösung für
Ebikon und das Rontal ein“, so Gasser.

Der Gemeinderat setzt sich für eine nachhaltige und zukunftsfähige Verkehrslösung in Ebikon ein.