Wussten Sie das?

Editorial

Bereits im Jahre 1274 gab es in der Stadt Zürich eine feuerwehrähnliche Organisation. Zusammengestellt wurde sie aus kriegstauglichen Bürgerinnen und Bürgern, die unter dem Kommando von Hauptleuten, sogenannten Brandmeistern, standen. Wenn ein Feuer ausbrach, wurde dies durch Läuten einer Glocke, Feuerhörnern oder durch Rufen des Wortes «Fürio» gemeldet. Die erste Feuerwache wurde in Ebikon 1846 erbaut. Das «Sprötzehüsli», welches heute noch grösstenteils im Originalzustand steht, ist von lokalhistorischer Bedeutung. Damals wurde ein Ergebnis über die Glocke, die sich im Türmchen des imposanten Gebäudes befunden hat, bekannt gemacht.

Heute leisten im Kanton Luzern rund 6000 Feuerwehleute aus unterschiedlichsten Berufen rund um die Uhr unzählige Einsätze. Die Feuerwehr löscht Brände, rettet Menschen und Tiere aus gefährlichen Situationen, hilft bei Unwetterschäden und Unfällen sowie bei umweltgefährdenden Ereignissen. Ebikoner Bürgerinnen und Bürger, die keinen Feuerwehrdienst leisten, müssen ab dem 1. Januar nach dem erfüllten 20. Altersjahr bis zum 31. Dezember nach dem erfüllten 50. Altersjahr eine Feuerwehrersatzabgabe leisten. Die sogenannte Feuerwehrsteuer beträgt 2,4 Promille des im Kanton Luzern steuerbaren Einkommens.

Auch wenn ich Ihnen von Herzen einen sonnigen und warmen Sommer wünsche, denken Sie daran: Je länger die gerade aktuellen Hitzetage andauern, desto mehr feuchte Luft steigt in die Atmosphäre auf. Durch diesen Aufstieg dehnt sich die Luft aus und kühlt dabei ab, so dass sie in der Folge ihre Feuchtigkeit nicht mehr halten kann. Dadurch vergrössert sich die Wahrscheinlichkeit eines starken Gewitters, das wiederum zu einem Einsatz unserer Feuerwehr führen kann.

Ich bedanke mich für den unermüdlichen Einsatz der Feuerwehr Ebikon-Dierikon, die ihren freiwilligen Einsatz zu Gunsten unserer Bevölkerung leistet.

Hans Peter Bienz, Gemeinderat
Gemeinderat Planung & Bau