Miteinander ist füreinander

Editorial

Liebe Äbikerinnen und Äbiker

44 Prozent der Schweizer Wohnbevölkerung beteiligten sich gemäss BFS im Jahr 2019 als Aktivmitglieder in Vereinen, Gesellschaften, Klubs, politischen Parteien und weiteren Gruppen. Im Kanton Luzern sind es nach den neusten Daten gar 53,8 Prozent. Diese guten Zahlen überraschen, zumindest wenn man bedenkt, dass immer wieder vom Vereinssterben die Rede ist.

Ebikon bildet keine Ausnahme. Auch hier sind die Vereine gut aufgestellt. Allein auf der Website der Gemeinde werden 76 aufgelistet! Notabene, ohne dass bekannte Gesellschaften und Parteien mitgezählt werden. 

Dieser Umstand freut mich gerade als Gemeindepräsident. Denn Vereine prägen eine Gemeinde wesentlich und tragen zum Erhalt kultureller Traditionen bei. Gleichzeitig sind sie auch Brückenbauer zwischen den Menschen. Wer aktiv in einem Verein mitwirkt, weiss wie es ist, in einer Gemeinschaft gestützt und getragen zu werden. Das schützt vor Einsamkeit.

Diese wichtige Freiwilligenarbeit wird durch die Gemeinde jedes Jahr durch fast eine Million Franken unterstützt. Dies grösstenteils in nichtmonetären Leistungen.

Nun ist das Vereinsleben aber nicht jedermanns Sache, oder nicht alle haben die Möglichkeit, mitzumachen. Umso wichtiger ist die Gemeinwesenarbeit. Und hier investiert Ebikon bewusst. Die neue Leiterin Gesellschaftsfragen, Melanie Vonmüllenen, setzt genau hier an, indem sie die verschiedenen Ebenen des Zusammenlebens verbindet.

In diesem Sinne wünsche ich allen Vereinsmitgliedern aber auch Nicht-Vereinsmitgliedern einen guten Start in den Frühling.

Daniel Gasser, Gemeindepräsident