Neun Jahre leitete er das Ressort Soziales, dann sechs Jahre die Bildung. Nun tritt Andreas Michel aus dem Gemeinderat zurück. Mit ihm geht ein Politiker der Herzen.
Gut gelaunt, kommunikativ und kontaktfreudig: Andreas Michel bereicherte den Gemeinderat 15 Jahre lang mit seiner geselligen Art und wurde von seinen Mitarbeitenden sehr geschätzt. Durch seine aktive Vereinstätigkeit war er ein Brückenbauer zwischen Bevölkerung und Politik. Michel engagierte sich unter anderem bei den Trychlern, den Rotsee-Husaren und dem FC Ebikon. Mit anderen Worten: Als Politiker der Herzen hat er die Gemeinde positiv nach aussen vertreten.
Zahlreiche Projekte umgesetzt
Am 29. Juni 2009 wurde der parteilose Andreas Michel mit einer Zweidrittelmehrheit ins Amt gewählt. Neun Jahre leitete er das Ressort Soziales, bevor er die Führung des Ressorts Bildung übernahm und sich dort sechs Jahre lang neuen Herausforderungen stellte. In seiner Amtszeit brachte er zahlreiche Projekte erfolgreich zum Abschluss. Dazu gehören unter anderem der Bau einer Demenzabteilung im Zentrum Höchweid, der Umbau Känzeli sowie die Umsetzung der Pflegefinanzierung in Ebikon. Eines seiner grössten Projekte war und ist die erfolgreiche Aufgleisung des Generationenprojekts Schulraumstrategie, die den bevorstehenden Neubau des Schulhauses Höfli umfasst.
Anlässlich seiner internen Abschiedsfeier erklärte Andreas Michel gegenüber der Gemeindeverwaltung, dass er die vergangenen 15 Jahre sehr genossen habe. Trotz der Herausforderung, sowohl in seinem Beruf in der Privatwirtschaft als auch als Gemeinderat stets vollen Einsatz zu zeigen – insbesondere angesichts der mehrfach wechselnden Arbeitspensen im Gemeinderat. «Es war mir stets wichtig immer 100 Prozent und mein bestes zu geben.» Künftig werde er sich vollständig auf seine Aufgaben in der Privatwirtschaft konzentrieren.
Und was hat er in seiner Freizeit geplant? «Ich werde dem Einwohnerrat genau auf die Finger schauen», bemerkte er augenzwinkernd. «Bei der Verwaltung bin ich sicher, dass sie ihre Aufgaben gut erledigt.» Darüber hinaus will der scheidende Gemeinderat seine Grillkünste weiterentwickeln. Als Dank für seinen 15-jährigen Einsatz erhielt er einen Gutschein für einen Grill sowie ein graviertes Wappen-Emblem für diesen.