Bevölkerung trifft sich zum Neujahrsapéro

Gemeindepräsident Daniel Gasser nahm in seiner Rede Bezug auf die anstehenden Projekte und Herausforderungen. Schon heute ist klar: Das neue Jahr steht ganz im Zeichen des Wandels. Bilder: Claudia Surek

Gemeinde Ebikon

Die Gemeinde Ebikon, die Kommission für Gesellschaftsfragen, die Kultur- und die Seerosepriiskommission luden zum ersten Neujahrsapéro. Mit Erfolg: Es kamen gegen hundert Personen.

Bereits 2021 hätte ein Neujahrsapéro in Kombination mit der «Seerosepriis»-Verleihung stattfinden sollen, was pandemiebedingt nicht möglich war. So fiel die Premiere des Neujahrsapéros auf den 2. Januar 2023. Gemeindepräsident Daniel Gasser bezog sich in seiner Neujahrsansprache wiederholt auf das Goethe-Zitat: «Das neue Jahr sieht mich freundlich an, und ich lasse das alte mit seinem Sonnenschein und Wolken ruhig hinter mir.»

Daniel Gasser zieht positive Bilanz

Sonnenschein und Wolken hatte es auch in Ebikon gegeben, wobei ersterer laut Gasser überwiegte. Er nannte die legendäre Abstimmung zur Gemeindeordnung, die den Eckstein zum Einwohnerrat legte. Ein weiterer wichtiger Pfeiler sei im vergangenen November mit der Zustimmung zum Budget und zum Landabtausch Wydenhof gesetzt worden. «Ein wenig dunkle Wolken weist einmal mehr unser Finanzaushalt auf», sagte der Gemeindepräsident. «Es ist unglaublich schwierig, finanziell auf gesunde Beine zu kommen.» Zu gross seien die gebundenen Ausgaben und Zentrumslasten im Vergleich zum Steuerertrag. Leider hätte Ebikon im kantonalen Schnitt ein überproportionales Wachstum von Personen mit wenig Steuerkraft. «Hier setzen wir alles daran, so rasch als möglich ein gesundes Verhältnis zu erreichen.»

Mit Blick auf die kommenden Monate führte Daniel Gasser anstehende Projekte auf, etwa den breiten Mitwirkungsprozess zur Zentrumsentwicklung, der im Frühling startet. Die Revision des Bau- und Zonenreglements (BZR), mit der sich die Gemeinde seit neun Jahren beschäftigt, sollte mit Urnengang vom 18. Juni seinen Abschluss finden. Gleichzeitig kommt auch das Reglement für Verkehrs- und Abstellflächen auf privatem Grund zur Abstimmung. «Wir werden häufig gefragt, wie es mit der Sagenmatt weitergeht», ergänzte Gasser. Er erklärte: «Das offizielle Baugesuch liegt jetzt vor und wird in diesem Monat durch den Kanton öffentlich aufgelegt. Der Kanton ist im Lead, weil mit dem Mühlebach ein kantonales Bachprojekt und zusätzlich die Kantonsstrasse betroffen sind.»

Musikalischer Auftritt junger Talente

Die Kulturkommisson prüft Gesuche und spricht Gelder zur Förderung von Ebikoner Kulturschaffenden. «Wir investieren auch in die Jungen und damit in die Zukunft», erklärte Kommissionspräsident Franz Isaak. Seit Schuljahr 2018/19 bietet die Musikschule Rontal eine Talentförderung an. Damit werden besonders begabte Schülerinnen und Schüler in ihrer musikalischen und persönlichen Entwicklung gefördert. Drei von diesen jungen Talenten hatten einen Auftritt am Neujahrsapéro. Es waren: Idle Jocasta (Gesang), Rahel Wüst (Piano) und Laurin Caprez (Schlagzeug/Percussion). Während die wunderbaren Klänge der Instrumente und des Gesangs an die Ohren drangen, schmeichelte ein feiner Duft den Nasen. Es war jener der Suppe aus der Küche des Zentrums Höchweid, die zum Neujahrsapéro genossen wurde.

Laurin Caprez überzeugte die Gäste mit seiner Perkusion.