Abschied nach 26 Jahren in der Verwaltung

Finanzen

Als Abteilungsleiter Finanzen prägte Stefan Wanner die Gemeinde Ebikon wie kaum ein anderer. Nun geht er nach 26 Jahren in Pension. Konkrete Detailpläne hat er nicht geschmiedet.

Seit Stefan Wanner angefangen hat, bei der Gemeinde Ebikon zu arbeiten, floss so einiges an Wasser durch den Rotsee. Seinen ersten Arbeitstag in der Verwaltung hatte der Abteilungsleiter Finanzen im August 1996. Der damals noch junge Familienvater kam aus der Industrie und suchte beruflich einen Tapetenwechsel. Dass er danach fast 26 Jahre bei der Gemeinde Ebikon bleibt, hatte er selbst nicht gedacht. Und nun ist es in wenigen Tagen soweit. Am 30. Juni 2022 tritt Stefan Wanner seine wohlverdiente Pension an.

Er zählte auf sein motiviertes Team 

«Meine Arbeit war von Beginn an spannend und abwechslungsreich», sagt er. «Die immer wieder neuen Herausforderungen sind denn auch ein Grund, weshalb ich bis zu meiner Pensionierung geblieben bin.» Und es gibt noch einen zweiten Grund: «In diesen fast 26 Jahren hatte ich immer ein aufgestelltes und engagiertes Team hinter mir.» Rückblickend ist das für Wanner keine Selbstverständlichkeit. «Das Finden der richtigen Aufgabe im Arbeitsleben und gleichzeitig des passenden Umfelds erfordert sicher auch eine Portion Glück».

Als Abteilungsleiter Finanzen trug Stefan Wanner eine grosse Verantwortung. Das Budget, die Steuern, die gesamte Buchhaltung wie auch die Informatik fielen in seinen Bereich. Persönlich kümmerte er sich zudem um die Pensionskasse der Gemeindemitarbeitenden, die vor kurzem an die UWP-Sammelstiftung angeschlossen wurde. Die Frage, was seine grössten Erfolge im Berufsleben sind, will Stefan Wanner nicht konkret beantworten. Der stille Macher antwortet bescheiden: «Sämtliche Erfolge sind eine Teamleistung. Zusammen haben wir einen Beitrag geleistet an der Weiterentwicklung der Gemeinde.» In die Pension geht er mit einem guten Gefühl im Bauch. Denn sein Nachfolger Yves Brönnimann arbeitet ebenfalls seit 17 Jahren in der Finanzabteilung und die beiden kennen sich bestens. Wanner dazu: «Ich könnte mir keinen besseren Nachfolger vorstellen. Das erleichtert meinen Abschied.»

Velo, Bergtouren und Segeln

Was er in Zukunft vermissen wird, weiss er noch nicht. «Das kann ich wohl erst sagen, wenn es soweit ist. Vermutlich die Gespräche mit den Kolleginnen und Kollegen.» Etwas werde ihm aber garantiert nicht fehlen, meint er lachend. «Der immer wieder übervolle Mail-Eingang.» 

Konkrete Detailpläne für den Ruhestand hat er noch keine geschmiedet. «Ich möchte mich auf meine Familie und die Grosskinder konzentrieren», sagt er. «Den neuen Lebensrhythmus und die Freiheiten, die mit der Pensionierung verbunden sind, will ich vorerst auf mich einwirken lassen.»  Er werde aber sicher wieder etwas mehr Sport treiben. Zu seinen Hobbys gehören Velofahren, Bergtouren und Segeln auf dem Vierwaldstättersee.

Alex Mathis, Geschäftsführer der Gemeinde Ebikon, ist sich sicher, dass viele Mitarbeitende Stefan Wanner vermissen werden: «Stefan Wanner war in Finanzfragen sehr kompetent, hatte die Zahlen stets im Griff und bewahrte auch in hektischen Situationen die Ruhe», sagt er. Für Mathis ist klar: «Er hat die Abteilung Finanzen positiv geprägt und weiterentwickelt, auch mit seiner menschlichen Art. Im Namen aller Mitarbeitenden danke ich Stefan herzlich für seinen grossen Einsatz.»

«Das Finden der
richtigen Aufgabe im Arbeitsleben und gleichzeitig des
passenden Umfelds
erfordert sicher auch eine Portion Glück
»,

Stefan Wanner,
abtretender Abteilungsleiter Finanzen