Die CPH-Gruppe steigerte 2012 den Nettoumsatz in den fortgeführten Geschäften leicht um 1,2 % auf CHF 487,9 Mio. Zum Gesamtumsatz des Vorjahres von CHF 520,9 Mio. hatte die Ende 2011 verkaufte Feinchemie CHF 39 Mio. beigetragen. Erfreulicherweise konnten alle Geschäftsbereiche ihre Marktanteile weiter ausbauen, das operative Ergebnis bleibt aber negativ.
pd. Das Abgleiten Europas in die Rezession im zweiten Halbjahr 2012 beeinträchtige die Resultate der CPH-Gruppe (SIX: CPHN). Für die Geschäftsbereiche Papier und Verpackung ist Europa der Hauptmarkt. Dennoch konnte die CPH in den fortgeführten Aktivitäten den Umsatz um 1,2 % auf CHF 487,9 Mio. steigern. Der Bereich Chemie profitierte vom steigenden Bedarf nach Anwendungen im medizinischen Bereich und der Nachfrage aus der Erdgasindustrie, welche als Alternative zu Energie aus Kernkraftwerken wieder mehr favorisiert wird. Der Umsatz in den fortgeführten Geschäften der Chemie stieg dank der Fokussierung auf wachstumsstarke Produkte und Märkte um 8,9 % auf CHF 67,1 Mio.
Der Bereich Papier spürte neben der konjunkturellen Verfassung Europas auch die strukturellen Veränderungen in der Medienbranche, in der eine Verlagerung von Print- zu Onlinemedien im Gange ist. Der Verbrauchsrückgang von Zeitungsdruck- und Magazinpapieren fiel mit über 10% höher aus als erwartet. Dem Papierbereich gelang es, die resultierende Preiserosion durch deutlich höhere Absatzvolumen, durch eine gesteigerte Produktivität, sowie dank leicht tieferer Altpapier- und Rohstoffpreise, zu kompensieren. Der Umsatz im Bereich Papier konnte bei CHF 314,3 Mio. gehalten werden (-0,1 %).
In der Sparte Verpackung mit der klaren Ausrichtung auf Blisterverpackungen für Medikamente ist abhängig von den Pharmamärkten, deren Wachstum sich 2012 im Vergleich zum Vorjahr abbremste. Im Hauptabsatzgebiet Europa ging die Nachfrage für Primärverpackungen sogar erstmals seit mehreren Jahren leicht zurück. In diesem Umfeld gelang es dem Bereich Verpa-ckung dank hochwertigen Produkten den Umsatz um 0,7 % auf CHF 106,5 Mio. leicht zu steigern.
Im Jahr 2012 verkaufte die CPH wiederum nicht betriebsnotwendige Landreserven. Zudem brachte sie Bauland und ökologische Ausgleichsflächen in das Projekt «Renergia» für den Bau der neuen Zentralschweizerischen Kehrichtverbrennungsanlage ein. Die Einmaleffekte wirken sich deutlich positiv auf das Nettoergebnis der Gruppe aus.
Für das abgelaufene Geschäftsjahr erwartet die Unternehmensführung in den fortgeführten Ge-schäften ein Betriebsergebnis auf Vorjahreshöhe und auf Grund der Einmaleffekte ein Nettoergebnis zwischen CHF 6,5 Mio. und CHF 7,5 Mio. «Die Bereiche Chemie und Verpackung konnten erfreulicherweise ihre Profitabilität gegenüber dem Vorjahr weiter steigern. Hingegen wurden die im grössten Bereich Papier in der ersten Jahreshälfte erzielten operativen Fortschritte durch tiefere Papierpreise im zweiten Halbjahr wieder zunichte gemacht», sagt Peter Schild-knecht, CEO der CPH-Gruppe.
Ausblick 2013
Auch 2013 bleiben die Rahmenbedingungen anspruchsvoll. Im Papiermarkt ist keine Entspan-nung in Sicht, so dass derzeit keine zuverlässige Prognose für den Geschäftsverlauf 2013 gestellt werden kann. Die hohen Anstrengungen, die Effizienz weiter zu steigern, werden unvermindert fortgeführt.