Das Schmuckstück der Kirche

Michael Felix beglückt die Gäste in der Kirche bei der Orgeleinsetzung mit seinem Spiel. | Bild pd

ko/red. Nach der Lesung des 150. Psalms, der vom Loben des Herrn mit Posaunen, Psalter, Harfen, Pauken, Pfeifen und Saiten redet, durch Pfarrer Carsten Görtzen, freute sich die Präsidentin der Orgelkommission, Elisabeth Herzog. «Heute ist wahrhaftig ein Tag zum Feiern und Danken.» Sie durfte am Sonntag die Orgel der evangelisch-reformierten Kirche in Buchrain ihrer Bestimmung übergeben.

Aus Eigenmitteln finanziert
Herzog liess die Entstehungsgeschichte nochmals Revue passieren, erinnerte daran, dass die Kirchgemeinde Buchrain-Root mit Honau, Gisikon, und Dierikon beschlossen hatte, eine Orgel anzuschaffen und nicht ein günstigeres elektronisches Instrument. Mehr als 150 «Gotten und Götti» haben mit kleineren und grösseren Spenden rund 50’000 Franken an die Orgel gespendet, sodass der Teilkirche die Anschaffung aus Eigenmitteln möglich wurde.

Umzug und Umbau
Begleitet wurde die Anschaffung vom versierten und sachverständigen Konzertorganisten Michael Felix aus Bad Säckingen, der bei der Übernahme des Instrumentes auch die Gäste mit seinem Spiel erfreute. Auch der Orgelbauer selbst, Heinrich Pürro aus Willisau, war vor Ort: «Das ist auch ein bisschen Ökumene. Die Orgel stand früher in einer kleinen katholischen Kirche in Sumiswald. Als sie nicht mehr benötigt wurde, haben wir sie zurückgekauft und total überholt. Viele Teile und Pfeifen wurden erneuert und das Instrument den Gegebenheiten in Buchrain angepasst und in Nussbaum gekleidet. Nun steht sie da, mit ihren 554 Pfeifen aus Zinn und Blei, 54 davon aus Holz und es würde etwas fehlen, stände sie nicht hier.»