Käthy Ruckli tritt 2020 nicht mehr an

Die Gemeindepräsidentin von Buchrain, Käthy Ruckli, tritt 2020 nicht mehr zu den Gemeinderatswahlen an. 

Der Gemeinderat Buchrain teilt mit, dass Gemeindepräsidentin Käthy Ruckli, welche dem Gemeinderat seit 2012 angehört, nicht mehr für eine weitere Amtszeit (2020-2024) kandidieren wird. Die weiteren Ratsmitglieder Ivo Egger, Stephan Betschen, Patrick Bieri und Heinz Amstad stellen sich für eine weitere Amtszeit zur Verfügung.

„Die abtretende Gemeindepräsidentin freut sich jedoch bis Ende der Legislatur, das heisst bis 31. August 2020, ihr Amt weiterhin mit viel Engagement und Herzblut auszuüben“, heisst es in einer Medienmitteilung der Gemeinde Buchrain.


Frau Ruckli, weshalb treten Sie nicht mehr an für eine dritte Legislatur?

Käthy Ruckli: Es gibt dafür eigentlich nur einen Grund. Ich werde nächstes Jahr 65 Jahre alt – und für mich war schon länger klar, dass ich dann zurücktreten werde. Eigentlich befinden wir uns in Buchrain gerade in einer sehr spannenden Phase, wo ich sehr gerne mitwirke und schon fast ein wenig traurig bin, das ab 2020 nicht mehr als Gemeinderätin tun zu können. Aber auf der anderen Seite bin ich inzwischen auch 3-fache Grossmutter – eine wunderschöne Aufgabe. Und ich freue mich darauf, dieser Aufgabe mehr Zeit widmen zu können.

Wenn Sie auf Ihre, bis jetzt, sieben Jahre im Gemeinderat zurückblicken: Was hat Buchrain in dieser Zeit bewegt? Ups and downs?

Ruckli: Gleich zu Beginn im 2013 durfte ich bei der Eröffnung der Bibliothek mit Tagesstruktur und Schulische Dienste/Logopädie dabei sein. Das war sicherlich ein sehr schöner Moment. Jetzt geht ja diese Entwicklung weiter mit dem Erweiterungsbau Hinterleisibach, den wir nächstes Jahr eröffnen können. Zu den negativen Ereignissen gehören die strukturellen Schwierigkeiten, die wir in Buchrain hatten. Daraus resultieren auch finanzielle Schwierigkeiten. Diese Zeit war und ist nicht einfach. Insgesamt überwiegt das Positive, vorab die vielen spannenden, anregenden und meist konstruktiven Begegnungen mit unseren Einwohnerinnen und Einwohnern.

Was wird in den nächsten Jahren aus Ihrer Sicht auf Buchrain zukommen? Welche Themen werden die Gemeinde beschäftigen?

Ruckli: Ein ganz grosses Thema ist jetzt das Generationenprojekt Buchrain Dorf – und allgemein die Weiterentwicklung neuer Quartiere in der Gemeinde und die Ansiedelung von Firmen. Ausserdem sollen die Kooperationen im Rontal weiter gepflegt und ausgebaut werden – und auch Buchrain selber muss sich als Gemeinde gut positionieren und stärken. Auch dafür spielt das Generationenprojekt eine grosse Rolle.

Interview Sara Häusermann