«Bubi eifach zum Ticket»

Beat Nater, Leiter Betrieb und Markt vbl, stellt die neue Ticket-App vor. Bild Stefan Jäggi.

LUZERN – Im Tarifverbundgebiet Passepartout kann man ab sofort auch mit dem Smartphone sein Bus- oder Bahnbillett kaufen. vbl lanciert dazu eine neue öv-Ticket-App, welche ab sofort im App-Store und im Google Play Store kostenlos erhältlich ist.

sj. Über 70 Prozent (rund 4.3 Mio) aller SchweizerInnen besitzen ein Smartphone. Die vbl hat dieses Potenzial erkannt und erleichtert nun den Fahrgästen in den Kantonen Luzern, Ob- und Nidwalden den Zugang zum Ticket. Mit der App «öv-TICKET» benötigt man im besten Falle nur zwei Klicks um sein Billett zu lösen. Bargeldlos, schnell und unkompliziert. Mit der neuen App kauft man rasch und sicher sein Kurzstreckenticket, Zonenticket, seine Tageskarten und Spezialbillette innerhalb des integralen Tarifverbundes Passepartout. Daher wirbt die vbl auch mit dem Slogan «Bubi eifach zum Ticket». Die benutzerfreundliche App basiert auf einer vergleichbaren Anwendung der Baselland Transport AG (BLT), welche damit schon seit letztem Sommer erfolgreich operiert.

Was kann die öV-TICKET-App von vbl?
Mit der «Locate-Me»-Funktion ermittelt die öV-TICKET-App automatisch den aktuellen Abfahrtsort und die Abfahrtshaltestelle des Fahrgasts. Die App berechnet automatisch den besten Tarif vom Abfahrts- bis zum Zielort. Sämtliche möglichen Fahrverbindungen inklusive Via-Verbindungen werden auf der App zur Auswahl angezeigt. Mit der «Ticketpräferenz» können die Anzahl Tickets und die Klassenwahl (Vollpreis, Halbtax, 1. Klasse, 2. Klasse) zur schnellen Auswahl gespeichert werden. Ohne Kenntnisse über den Zonenplan kann man die Zielhaltestelle mit der Funktion «Suche nach Ortschaft/Haltestelle» schnell auffinden. Insgesamt können pro Reise acht Tickets gelöst werden – mit dem Smartphone kann man also für die ganze Familie eine Reise buchen. Mit Mastercard, Visa oder Postfinance Debit Card zahlt der Kunde einfach und sicher, der Kaufvorgang kann optional mit Passwort abgesichert werden (Kindersicherung). Eine einmalige Registrierung reicht, nachfolgend kann das Ticket einfach und unkompliziert gelöst werden. Die Quittung wird einfach per E-Mail zugestellt. Wer sein Billett mit der App ersteht, sieht auf seinem Handy, wie lange dieses noch gültig ist. Sobald die Gültigkeit verfällt, ändert das virtuelle Ticket seine Farbe, was natürlich auch die Arbeit der Billetkontrolleure vereinfacht.

Registrierung ist nicht erforderlich
Die App ist in Deutsch, Englisch und Französisch verfügbar und steht im App-Store (iOS) und im Google Play Store (android) kostenlos zum Download bereit. Eine Registrierung ist nicht erforderlich, einzig die Daten des Zahlungsmittels müssen unmittelbar vor dem ersten Kauf einmal eingegeben werden. Nachdem die vbl vor rund einem halben Jahr bereits die öV-LIVE-App eingeführt hat, welche den Fahrgästen aktuelle Fahrplaninformationen in Echtzeit anzeigt, beweist das Unternehmen erneut, dass man innovativ bleibt und den Finger am Puls der Zeit hat.

Verschwinden die Billet-Automaten?
Auf die Frage, ob dem klassischen Billett-Automaten nun ein ähnliches Schicksal wie der  Telefonkabine droht – nämlich das kontinuierliche Verschwinden aus dem öffentlichen Raum – antwortet Beat Nater, Leiter Betrieb und Markt vbl, beschwichtigend. In absehbarer Zeit werde sich diesbezüglich nichts ändern, die Automaten bleiben uns somit also weiterhin erhalten. Aber natürlich wird die vbl auch künftig den technischen Neuerungen und der damit verbundenen gesellschaftlichen Entwicklung und Veränderung Rechnung tragen. Weitere Informationen unter www.vbl.ch/oev-ticket.