Leserbriefe 2017-01/02

Leserbrief zur Abstimmung über die
NAF-Vorlage im Februar 2017

Aus wirtschaftlicher Sicht ist es richtig und wichtig, beim NAF die Ampel auf grün zu stellen. Das Schweizer Strassennetz stösst immer mehr an seine Grenzen. Die aktuell rund 23’000 Staustunden pro Jahr – 1999 waren es noch knapp 3’500 Staustunden – belasten unsere Wirtschaft schwer. Viele Gewerbetreibende, Chauffeure und Mitarbeitende stehen heute in der ganzen Schweiz täglich im Stau – das ist auch bei meinem Unternehmen der Fall. Für viele KMU ist es verheerend, wenn ihre Mitarbeitenden auf dem Weg zu Kunden im Strassenverkehr blockiert sind. Unternehmen sind an Lieferzeiten gebunden und müssen Kundentermine einhalten. Die täglichen Staus kommen uns teuer zu stehen: Sie kosten uns jedes Jahr rund 1,6 Milliarden Franken. Nicht nur das Überleben von Firmen, sondern auch unser Wohlstand ist davon abhängig, dass unsere Unternehmen nicht im Verkehr stecken bleiben. Wenn der Verkehr in unserem Land besser fliesst, profitieren alle. Der Strassenfonds NAF sorgt dafür, dass unser Strassennetz gestärkt, Engpässe beseitigt und Ballungszentren entlastet werden. Ich bin überzeugt: Auch die KMU-Wirtschaft des Kantons Luzern kann es sich nicht leisten, eine solche Chance zu verpassen.

Peter Schilliger, Unternehmer, Präsident TCS Waldstätte und Nationalrat FDP

Autorennen im Eigenthal

Gemäss einem Artikel in der Luzerner Zeitung vom 20. Dezember ist für 2018 ein Oldtimerrennen auf der Strecke Obernau – Eigenthal geplant. Der Anlass soll zwei Tage dauern, 300 Fahrzeuge sollen teilnehmen und es wird mit 20’000 Zuschauerinnen und Zuschauern gerechnet. Die Organisatoren sollen bereits über die Bewilligungen der kommunalen, kantonalen und polizeilichen Behörden verfügen.

Die Region Krienser Hochwald und Eigenthal sind ein wichtiges Naherholungsgebiet, das an schönen Wochenenden von Tausenden besucht wird, die Ruhe und Natur suchen. Der geplante Anlass bringt hohe Immissionen im Bereich Lärm und Gestank. Die Menge der teilnehmenden Fahrzeuge ist das eine, das andere ist der Transport der hohen Zuschauerzahl.

Wir bitten den Regierungsrat um die Beantwortung folgender Fragen:

  • Welche umwelt- und sicherheitsrelevanten Bestimmungen werden bei der Bewilligung eines solchen Grossanlasses geprüft?
  • Welche Auflagen müssen die Organisatoren einhalten um einen möglichst umweltschonenden Anlass zu garantieren?
  • Wie wird die Einhaltung kontrolliert und sind Sanktionen bei deren Nichteinhaltung vorgesehen?
  • Wie verträgt sich aus Sicht des Regierungsrates der Schutz und Erhalt dieses Naherholungsgebietes mit der Bewilligung dieses Rennens?
  • Was gab für den Kanton den Ausschlag, diesen Anlass zu bewilligen?
  • Hat der Kanton eine finanzielle Beteiligung in Aussicht gestellt?

Michael Töngi, Kantonsrat Kriens

 Zahlen die ins Auge gehen

Vorab: der Schreibende versteht nicht viel von Geld, vor allem nicht von Anlagen – umso mehr stechen ihm folgende Zahlen ins Auge:

Grösstes Kreuzfahrtschiff der Weltsticht in See
66 Meter Breit und  362 m lang, Erstellungskosten: eine Milliarde Euro –zweieinhalb Jahre Bauzeit – 16 Decks – 2700 Kabinen – 6300 Passagiere und 5300 Besatzungsmitglieder.

Grösster Lottogewinn
64 Millionen Franken teilen sich 3 Gewinner – herzliche Gratulation, auch dem Fiskus!

Chinese investiert 100 Millionen ins Hotel Palace
Ein chinesischer Investor hat das Hotel Palace gekauft und investiert gewaltig in das 5-Sterne-Haus. Herr Yunfeng Gao ist bereits Besitzer zweier weiterer Hotelanlagen (Frutt und Engelberg).

Bürgenstock Luxusresort der Superlative
Das Emirat Katar investiert eine halbe Milliarde (500 Millionen)

Hotel Gütsch
Die UBS verkauft das Hotel Gütsch einem russischen Milliardär, der ebenfalls gewaltig in das Haus investiert.

Aus flüssigem Gold wird überflüssiges Shoppingcenter (Tagesanzeiger)
Mit Petrodollar aus dem Emirat Abu Dhabi wird die Mall of Switzerland gebaut. 46000 m2 Verkaufsfläche mit rund 140 Geschäften, Restaurants und Bars, 12 Kinosälen mit rund 2200 Plätzen und grösster Kinoleinwand der Schweiz, sowie eine stehende Welle. Investitionskosten rund 450 Millionen Franken .

Die Liste könnte man ohne Problem mit vielen weiteren «kleinen Fischen» verlängern, aber lassen wir es bei den ungefähren 2500 Millionen bewenden – es sind ja nur 2,5 Milliarden…

CS-Vergleich mit den USA über 5,3 Milliarden
Ja liebe CS, was hätte man so viel Sinnvolleres mit diesen Milliarden anstellen können. Da wäre ja bestimmt noch was übrig geblieben für ein Weihnachtsgeschenk für all die vielen Not leidenden Menschen.