Leserbriefe KW40/41

Der Datenschutz

Alles wird gespeichert, wo wir sind und wann…….der Anfang war Supercard, Cumulus, Facebook, dank Homeoffice Teams, nun wird die Marktforschung bzw. die Fichen-praxis ausgeweitet mit dem Zertifikat……es geht schon lange nicht mehr um den Virus. Die Daten sind Millionen wert! Die ab dem 13. September vom Bundesrat eingeführte erweiterte Zertifikatspflicht betrifft unsere Kleinformation nicht. Wir sind von dieser Pflicht befreit, da unsere Proben immer mit weniger als 30 Personen stattfinden und dies in beständiger Gruppe. Diese Probe findet von 19.00 bis 21.00 Uhr im OG oberhalb des Restaurant, welches im EG ist, statt. Nach der Probe verabschiedet sich etwa die Hälfte, da sie (noch) kein Zertifikat haben ab oder sich nicht für jede Probe bzw. Restaurantbesuch testen wollen. Obwohl uns der Wirt im Restaurant einen eigenen Raum zur Verfügung stellen würde, da im OG um 21.00 Uhr eine neue Veranstaltung statt findet. Kann mir jemand den Sinn erklären? Jetzt müsste nur noch das 3G im Geschäft kommen, wo etwa 10 Personen von der Kleinformation in der gleichen Firma Arbeiten, 5 Projektleiter sind im Homeoffice, 5 in der Werkstatt, da die Produktion ja weiter gehen muss, von diesen haben aber 3 Personen kein Zertifikat. Macht dies Sinn? Es gibt einige Geimpfte, welche das Zertifikat haben, dieses aber gar nie wollten und es nur machten wegen der Spaltung und all den „gebrochenen“ Versprechen der Politik, wenn man die letzten 1.5 Jahren mitverfolgt hat. Eine Ausnahme macht der Bundesrat für religiöse Veranstaltungen bis maximal 50 Personen. Dafür brauchen Besucher kein Zertifikat. Es müssen aber Schutzmassnahmen eingehalten werden. Gleiches gilt für politische Veranstaltungen, Selbsthilfegruppen und für Gruppen bis zu 30 Personen, die regelmässig zusammenkommen. An alle Gruppen, welche sich zur Zeit nicht treffen dürfen, wandelt euer Verein/Formation in eine politische Selbsthilfegruppe um und spielt religiöse Lieder und schon seit ihr legal. Der Datenschutz wird ja eh mit Füssen getreten, wieso also diese Aufregung?

Paolo Fava, Perlen


Bevölkerung und Wirtschaft beteiligen

Der Kanton Luzern musste in den letzten acht Jahren verschiedene Massnahmen zur
Konsolidierung des Finanzhaushalts ergreifen. Seither hat die wirtschaftliche Entwicklung –
trotz Corona – weiter an Fahrt gewonnen. Höchste Zeit, Bevölkerung und Unternehmen an
der neuen Ausgangslage partizipieren zu lassen. Die von der Finanzkommission
vorgeschlagene Steuerfussreduktion um einen Zehntel per 2022 auf 1.6 Einheiten ist der
richtige Weg. Dafür gibt es drei Gründe. 1. Unser Kanton kann sich die Senkung leisten: Der Budgetentwurf der Regierung schliesst positiv und weist noch Reserven auf. 2. An den
Sparpaketen der vergangenen Jahre haben die Steuerzahlenden den Löwenanteil getragen:
Jetzt ist es an der Zeit, ihnen etwas zurückzugeben. 3. Nachbarkantone wie Schwyz und
Nidwalden schlafen nicht: Auch sie nutzen die erhöhten Nationalbank-Gelder, um ihre
Position im Standortwettbewerb weiter zu verbessern.

Armin Hartmann, SVP-Fraktionspräsident, Schlierbach