Leserbriefe KW32/33

Bezahlbarer Wohnraum im Generationenprojekt Buchrain

Kürzlich meldete die CS, dass das Leben in Buchrain eher teuer ist. Damit bewegt sich Buchrain über dem Mittelfeld im Kanton. Der Home-Office-Trend verteuert das Wohnen zusätzlich. Im Generationen Projekt bekräftigt der Gemeinderat, bezahlbaren Wohnraum für den breiten Mittelstand ermöglichen zu wollen. Ein Teilprojekt soll beantworten, ob auf einem Teil des Projektperimeters eine gemeinnützige Wohnbaugenossenschaft im Baurecht einbezogen werden könne. Die Antwort steht nach der letzten Orientierungs-Versammlung noch aus. Jedermann setzt eigentlich voraus, dass der Gemeinderat sein Bauland nicht ein paar wenigen Spekulanten sondern auch der breiten Bevölkerung zur Nutzung zugänglich macht. Die Frage ist also bereits beantwortet. Man kann eine gemeinnützige Baugenossenschaft einbeziehen – wenn man will. Unsere junge Generation kann nicht mit Zins und Zinses-Zins Kapital ansparen, günstiges Bauland erwerben und die Bau-Kosten teilweise mit Inflation bei Lohnausgleich amortisieren, wie wir Älteren dies noch konnten. Der Titel „Eigenheim nur noch für Alte und Reiche“ machte kürzlich Schlagzeilen. Gemeinnütziger Wohnungsbau wird nicht zu Lasten der Gemeinde subventioniert. Schweizweit haben sich in einer Charta über 1500 Genossenschaften verpflichtet, den Wohnraum der Spekulation zu entziehen und mittels „Kostenmiete“, ohne Gewinnstreben, den marktüblichen Ausbau-Standard voll zu finanzieren. Viele Genossenschaften wirken in unserer Region. Zwei Baugenossenschaften von Buchrain haben sich ebenfalls dieser Charta verpflichtet. Ein renommierter Bauexperte versichert zwar, dass Buchrain „genügend“ günstigen Wohnraum besitzt. Im Vergleich mit dem Preisniveau in seenähe oder gar im Kanton Zug mag das momentan sogar stimmen. Entsprechende Bauten sind aber rund 50 Jahre alt. Nach einer Sanierung explodieren erfahrungsgemäss die Mieten nicht nur wegen der Wertsteigerung sondern auch aus spekulativen Gründen. Falls das Generationenprojekt für alle Generationen in erfolgreiche Bahnen gelenkt werden soll, dann ist jetzt der letzte Zeitpunkt, um einen Teilbereich des Gemeindelandes im Baurechts-Vertrag einer gemeinnützigen und der oben erwähnten Charta verpflichteten Baugenossenschaft anzuvertrauen. Die Weichen müssen jetzt für unsere Jungen gestellt werden. Andernfalls ist der Zug für Generationen und vielleicht auch fürs Projekt abgefahren.

Klara Vogel, SP Perlen-Buchrain


Impfung

Ich habe gelesen wie viel z.B. Pfizer an der Impfung verdient. Die meisten unserer Mitarbeiter sind schon 2-fach geimpft. Zusammengezählt hatten wir wegen der Nebenwirkungen der Impfungen über 20 Tage Arbeits-Absenzen. Dies hatte zur Folge, dass die Disposition Termine verschieben musste, was ein zusätzlicher interner Betriebsaufwand war, zum Teil konnten Montagen nicht rechtzeitig montiert werden, mit Konvenzionalstrafen wurde uns gedroht, weil wir die Werkverträge nicht einhalten konnten. Die Lohnausfälle der kranken Mitarbeiter musste selbstverständlich der Betrieb übernehmen. Auch die Abwesenheiten, die für die Impfung benötigt wird geht auf unsere Kosten. All diese Kosten muss der Arbeitgeber übernehmen, bekommt dafür keine Covid-Gelder, während die Pharmaindustrie Millionen von Gewinne schreibt. Die Ganze Situation geht einfach nicht mehr auf und unsere Politiker schauen dem Ganzen „vielleicht“ gelassen entgegen. Stellt sich nun die Frage, wie gross der wirtschaftliche Schaden durch die Impfungen eigentlich ist – und wie er im Vergleich ausgefallen wäre, wenn sich die Leute nicht impfen liessen und danach jemand an Covid-19 erkrankt wäre. Ich bin überzeugt dass mehr Leute als man denkt sich diese Frage stellen. Wünsche allen eine gute Gesundheit.

Guido Lavespa, Rontal