Leserbriefe KW13/14

Nein zur gefährlichen Deponie Ebikon

Eine grosse Deponie soll mitten ins Grüne gesetzt werden und für die nächsten
zwanzig Jahre Ebikon verschandeln. Wir sind von der Gemeindeführung enttäuscht. Mit diversen Initiativen wird dafür geworben Ebikon attraktiver zu machen. Attraktiver besonders auch für Familien mit Kindern die in die Neubaugebiete ziehen (z.B. Sagenmatt) und die Zukunft von Ebikon sichern sollen. Die Deponie wird mit 21`000 Fahrten schwerer LKW einen riesigen Mehrverkehr und Staus in ganz Ebikon bringen. Außerdem wäre es eine völlig unnötige Gefährung der Ebikoner Kinder auf ihrem Weg zum Zenti und Sagen Schulareal. Mitten in der Natur, direkt am Wohngebiet soll eine staubige, schmutzige Deponie entstehen. Anstatt Ebikon und die schöne Umgebung attraktiver zu machen, soll unser schöner Ort nun mit einer völlig unnötigen Deponie belastet werden. Ist das eine Aufwertung der Gemeinde Ebikon ? Nein – es ist das Gegenteil. Deswegen stimmen wir am 15. Mai 2022: NEIN ZUR DEPONIE EBIKON!

Marcel und Lia Krug, Ebikon


Nein zur Lastwagenlawine – Nein an der Abstimmung
vom 15. Mai 2022

Die Gemeinde Ebikon plant im Gebiet Stuben an der Adligenswilerstrasse eine Deponie.
Deponien dürfen nur an geeigneten Standorten gebaut werden, was aber gemäss des
kantonalen und verbindlichen Richtplans nicht gegeben wäre, weil die geplante Deponie zu
nahe am Siedlungsgeiet ist. Deshalb wäre diese Deponie in Stuben illegal. Es kann nicht sein, dass für die Deponie zudem Naturschutzgebiet aufgehoben und Teile vom Wald und wertvolle Hecken gerodet werden. Ausserdem wird in Kauf genommen, dass jährlich mindestens 21000 Lastwagenfahrten durch die Gemeinde Ebikon und Adligenswil gemacht werden. Anwohnerinnen und Anwohner und Kinder auf dem Schulweg werden dem Lärm und dem Feinstaub ausgesetzt, den diese täglichen Fahrten so nahe an unseren Quartieren begleiten. Wollen wir das? Eben erst wurde während zwei mühsamen Jahren die Schlösslistrasse aufwändig saniert. Diese Lastwagen werden diese langwierige Sanierung und die damit verbundenen Kosten im Nu wieder zunichte machen. Warum werden die bestehenden Deponien nicht noch mehr ausgelastet? Immer mehr wird heute Bauschutt sortiert, recycliert und wiederverwendet. Die Firma Düring AG plant derzeit eine entsprechende Anlage in Emmen. Ebikon könnte dort einen Beitrag leisten.

Mailin Scherl, Ebikon


Eine Deponie in Ebikon? Nein, das ist nicht nötig!

Wussten Sie, dass die Gemeinde Ebikon eine Deponie plant? Nein? Das ist nicht erstaunlich, denn der Gemeinderat wird die Orientierungsversammlung erst zwei Wochen vor der Abstimmung, am 2. Mai 2022, durchführen. Dadurch wird die Meinungsbildung erschwert.
Wussten Sie, dass der Kanton Luzern Aushubmaterial und Bauschutt aus den Nachbarkantonen importiert? Um genau zu sein: 150’000m 3 pro Jahr. So steht es im kantonalen Richtplan KRP LU 2015, der im Jahre 2019 nachgeführt worden ist. Und
zwar auf Seite 163 in der Mitte, um genau zu sein. Neue Deponien dürfen nur gebaut werden, wenn ein entsprechender Bedarf besteht. Aber wo bitte liegt der Bedarf, wenn unser Kanton offenbar in der Lage ist Aushub- und Ausbruchmaterial aus den Nachbarkantonen zu importieren? Es ist doch ganz einfach: Solange der Kanton Luzern die bestehenden Deponien nicht füllen kann und Inertmaterial (Aushub) über lange Strecken aus Nachbarkantonen importiert, brauchen wir keine neuen Deponien. Deswegen stimme ich am 15. Mai 2022: NEIN ZUR UNNÖTIGEN DEPONIE EBIKON!

Sandor Horvath, Ebikon


Nein zur mehr-Verkehr-generierenden Deponie Ebikon

Viele Jahre war ich Präsidentin des leider heute nicht mehr existierenden Quartiervereins Ebikon-Central. Eine meiner Prioritäten damals war, die Schlösslistrasse für Schulkinder sicherer zu machen und ruhiger für die Anwohner. Mit viel Engagement habe ich mich zusammen mit dem QV Ebikon-Central für eine verkehrsberuhigende Tempo 40 Zone eingesetzt und zur Freude der Anwohner und Eltern, durchsetzen können. Nun soll also eine Deponie entstehen, wo jährlich über 20000 Lastwagen (Hin- u. Rückfahrten) u.a. auch über die besagte Schlösslistrasse fahren und weiter Richtung Adligenswil. Dafür aber ist die
Schlösslistrasse zu schmal. Wieder hätten wir Lärm für die Anwohner und für die Schulkinder einen gefährlichen Schulweg. Wer will das? Deswegen stimme ich am 15. Mai 2022 NEIN ZUR DEPONIE EBIKON.

Esther Schürmann, Ebikon


Aushubdeponie ist in Stuben Ebikon am richtigen Ort

Im Rontal und den angrenzenden Gemeinden entstehen derzeit viele Neubauten. Auch in
Zukunft dürfte die Bautätigkeit weiter anhalten. Wo gebaut wird, fällt aber auch
Aushubmaterial an. Das lässt sich nicht einfach wegzaubern; vielmehr muss es irgendwo
bleibend deponiert werden – am besten so, dass sich daraus ein Nutzen ergibt und lange
Anfahrtswege vermieden werden. Das Gebiet Stuben war in der Vergangenheit Ablagerungsort für Bauschutt. Nun soll dieser Bereich mit unverschmutztem Aushub überdeckt werden. Mit der Umzonung will die Gemeinde also einen Ort schaffen, wo
sauberes, nicht belastetes Material sicher gelagert werden kann. Für die Landschaft ist das
unbedenklich. Im Gegenteil: sie wird sogar aufgewertet, indem die aktuell tiefe Bodenqualität verbessert wird und neue landwirtschaftliche Nutzflächen entstehen, die den Wegfall an anderen Orten kompensieren. Zudem profitiert Ebikon in Form einer freiwilligen Abgabe der Betreiberin. Für mich sind das klare Vorteile, die allen zugutekommen. Ich stelle mich deshalb mit Überzeugung hinter das Projekt und sage am 15. Mai JA zur Umzonung Stuben.

René Friedrich, dipl. Architekt ETH


Die SP Bueri fordert schnellere Gangart bei Planung und Umsetzung

Am 27. Januar 2022 hat der Kanton in einer digitalen Infoveranstaltung Einblick in den Stand der Planung gegeben. Die teilnehmende Bevölkerung konnte zeitgleich in einem Chat Fragen, ihre Beurteilung und ihre Betroffenheit festhalten. Die Beantwortung dieser Eingaben liegt seit Ende Februar schriftlich vor. Einiges ist dem Stand der Planung entsprechend geklärt. Viele Fragen sind aber noch offen. Anderes ist aber ganz und gar nicht befriedigend. Seit der Planung und dem Bau des Autobahnanschlusses und Zubringers in der heutigen Form haben sich Grundlagen bekanntlich markant verändert. So hat das ASTRA selbst die Autobahnabfahrt sehr schnell nach Eröffnung umgebaut, weil offensichtlich die Grundlagen fürs Projekt mangelhaft und die Ausführung unterdimensioniert war. Entsprechend müssen alle damaligen Grundlagen und Entscheide der Bewilligungsphase objektiv neubeurteilt werden – zum Beispiel das Lastwagenfahrverbot Richtung Root oder der Anschluss St.Katharinen. Es ist ja nicht verboten der heutigen Situation entsprechend und unter Berücksichtigung künftiger Bedürfnisse gescheiter zu werden! Die Zuständigkeiten für die Infrastruktur und das technische Zusammenwirken in der Umgebung des Anschlusses mit Autobahn, Kantons- und Gemeinde-Strassen ist kompliziert. Die Ausführungen und Finanzierungen der diversen Partner müssen also aufeinander abgestimmt werden. Es ist aber völlig inakzeptabel für Buchrain, dass eine Besserung der Verkehrs-Situation rund um den Anschluss erst ab 2030 bis übers Jahr 2040 in Aussicht steht. Bis dann wird der Verkehr abermals stark zugenommen haben und somit wird der Verkehrs-Kollaps vollends Realität sein. Wir unterstützen den Gemeinderat in der Forderung schnell in den Prozess der Vertiefungsphase der Planungen einbezogen zu werden. In erster Priorität sind im Bereich der Kreuzungen bei der Kanalbrücke und vor dem Tunnelportal wirksame Sofortmassnahmen zu evaluieren. Variantenneutrale und aufwärtskompatible Lösungen sind dort umgehend zu realisieren. Für den ÖV, der pro Person am wirtschaftlichsten mit der beschränkten Verkehrsfläche umgeht und damit den Stau reduziert, ist die Bus-Priorisierung gemäss der Bedeutung des Wortes sofort umzusetzen. Der Kantonsrat verlangt dies auch ultimativ im aktuellen ÖV-Bericht behördenverbindlich und kritisiert diesbezüglich die mangelnde Zielerreichung seiner Ämter. Die Umsteigebeziehungen und die Linienführungen der Bus-Linien 111 und 22 sind zeitlich parallel zu überprüfen und zu planen, da hierfür ja die Gemeinde und der VVL, nicht das VIF und der Bund zuständig sind. Zudem können aus dem Ergebnis modifizierte Anforderungen an die Planungen resultieren. Nur so kann der Infarkt im Verkehrs-Herz von Buchrain vermieden werden.

Urs Köppel, SP Buchrain Perlen