Leserbrief

Der «Löwe(n)» in Ebikon brüllt wieder

Kurz nachdem am 30. November der «Löwen» in Ebikon seine Pforte für immer geschlossen hat und sich die langjährigen Besitzer in den wohlverdienten Ruhestand begeben hatten – somit der «Löwe(n)» für tot erklärt wurde – scheint dieser wieder aufzustehen. Ausgerechnet unter dem neuen Namen Pax (Frieden) meldet er sich zurück: er bietet sich dem Kanton als Unterkunft für temporäre Asylanten an. Die Freude am friedlichen Angebot ist zweigeteilt. Der Entscheid ist Tatsache und könnte geändert werden, wenn bessere und machbare Vorschläge zu Handen der zuständigen Behörden eingereicht würden. Ich könnte mir vorstellen, dass SVP-Mann Bühler, der mit Interviews in TV und Zeitungsartikeln nur so strotzt, viele machbare Vorschläge im Köcher hat, diese aber nicht preisgibt. Oder ist dies alles einfach der von der SVP leider bekannte Populismus, also nur Palaver? Zurzeit leuchten in Ebikon tausende Sterne und weisen auf eine besinnliche Zeit hin. Für wen leuchten diese Lichter? Fällt vielleicht auch ein Strahl auf die zur Zeit 9 Frauen (0.07% der Dorfbevölkerung) im Pax-Löwen, die sich nach unvorstellbarem Leid in unser Paradies verirrt haben? Ein besinnliches neues Jahr wünscht

Franz Bründler, Ebikon