Rottal Auto AG erhält Zuschlag für neue Linie 111

EBIKON – Das Bundesamt für Verkehr (BAV) hat den Zuschlag für den Betrieb der neuen Linie 111 Ebikon-Inwil-Waldibrücke an die Rottal Auto AG erteilt. Mit der Inbetriebnahme dieser Linie im Dezember 2017 setzt der Verkehrsverbund Luzern (VVL) den ersten Teil des neuen öV-Konzepts in Luzern Ost um.

Die Region Luzern Ost mit dem Zentrum Ebikon ist ein bedeutender Entwicklungsschwerpunkt im Kanton Luzern. Neue Arbeitsplätze, Wohnungen und Einkaufsmöglichkeiten generieren mehr Mobilität und neue Verkehrsströme. Zu dieser Entwicklung trägt auch die Eröffnung des neuen Einkaufzentrums Mall of Switzerland bei. In einem ersten Schritt führt der VVL deshalb auf den Fahrplanwechsel vom 10. Dezember 2017 die neue Linie 111 Ebikon-Fildern-Inwil- Waldibrücke ein. Für dessen Betrieb war eine Ausschreibung notwendig.

Rottal Auto AG unterbreitete beste Offerte

Am 8. Januar 2016 publizierte das BAV in Zusammenarbeit mit dem VVL die Ausschreibung der neuen Linie 111 auf simap.ch. An der Ausschreibung beteiligten sich fünf Transportunternehmen. Die Offerten wurden anhand von verschiedenen Kriterien beurteilt. Dabei flossen der Preis und die Qualität der angebotenen Leistung je zur Hälfte in die Bewertung ein. Das Angebot der Rottal Auto AG bot das beste Preis-Leistungsverhältnis. Mit Verfügung vom 3. Januar 2017 vergab das BAV deshalb den Betrieb der Linie 111 an die Rottal Auto AG. Gegen den Vergabeentscheid gingen keine Beschwerden ein. Die Ausschreibung der neuen Buslinie 111 ist eine Folge einer Gesetzesänderung auf Bundesebene, wonach neue Buslinien, für welche eine Personenbeförderungskonzession erteilt werden muss, grundsätzlich ausgeschrieben werden. Damit soll die preisliche und qualitative Wettbewerbsfähigkeit des öffentlichen Regionalverkehrs verbessert werden.

Neue Erschliessung von Inwil

Die neue Linie 111 Ebikon-Fildern-Inwil-Waldibrücke wird auf den Fahrplanwechsel vom 10. Dezember 2017 ihren Betrieb aufnehmen. Gleichzeitig verkehrt die Linie 22 Luzern-Buchrain-Perlen nicht mehr nach Inwil. Nach Luzern gelangt die Bevölkerung von Inwil künftig mit der Linie 111 bis Waldibrücke mit Anschluss auf die S-Bahn S9. Der Fahrplan wird gegenüber von heute ausserhalb der Pendlerzeiten ausgebaut. Der VVL möchte mit der neuen Erschliessung von Inwil die Zuverlässigkeit erhöhen, da nach Luzern der Weg über den stark belasteten Autobahnanschluss Buchrain entfällt. Zudem soll das Seetal besser mit dem Rontal verbunden werden.

Bereits am 28. September 2017, zum Zeitpunkt der Eröffnung der Mall of Switzerland, wird das Angebot der Linie 23 Luzern-Ebikon-Gisikon-Root ausgebaut. Dies ist eine Übergangslösung bis zur Verlängerung der Trolleybuslinie 1 im Dezember 2019.

Weiterer Ausbau in Luzern Ost im Dezember 2019

Im Dezember 2019 folgt die Verlängerung der Linie 1 zum neuen Bushub Ebikon und weiter zur Mall of Switzerland. Gleichzeitig verkehren die Linien 22 und 23 nicht mehr nach Luzern. Sie werden am neuen Bushub mit der S-Bahn, der Linie 1 und der neuen Tangentiallinie 18 (Ebikon-Kantonsspital-Littau) verknüpft.