Gute Noten für Luzerner Lebensmittelbetriebe

Die Lebensmittelkontrolle des Kantons Luzern stellt gute Noten aus: Die Luzerner Lebensmittelbetriebe haben punkto Lebensmittelqualität, Hygiene und der Deklaration ein zufriedenstellendes Niveau. Dies zeigen die 1’800 Inspektionen und 6’800 Proben im Jahr 2013.

Die Dienststelle Lebensmittelkontrolle und Verbraucherschutz des Kantons Luzern schützt die Konsumentinnen und Konsumenten vor gesundheitsgefährdenden oder unhygienischen Lebensmitteln und Gebrauchsgegenständen sowie vor Täuschungen. Dazu werden in den Luzerner Lebensmittelbetrieben unangemeldete Inspektionen durchgeführt und Produkte aus verschiedenen Warenkanälen wie dem Detailhandel, Gastrobetrieben oder aus dem Import kontrolliert.

Lebensmittelbetriebe erfüllen Anforderungen

In 1800 Lebensmittelbetrieben wie Restaurants, Metzgereien, Bäckereien und Käsereien haben die kantonalen Lebensmittelkontrolleure im Jahr 2013 Inspektionen durchgeführt. Der Kantonschemiker Silvio Arpagaus ist mit seinen Betrieben zufrieden: «Mehrheitlich erfüllten die Luzerner Lebensmittelbetriebe die Vorgaben zur Qualität, Hygiene und Deklaration von Lebensmitteln. Das Niveau der Betriebe ist im Allgemeinen gut.». Bei rund 40 Prozent der Inspektionen mussten vereinzelte Kontrollpunkte beanstandet werden. In den meisten Fällen waren diese jedoch geringfügig, wie zum Beispiel schadhafte Küchenutensilien.

6800 Lebensmittel und Trinkwasserproben

Von den 6800 amtlich erhobenen und untersuchten Proben erfüllten rund 700 die Anforderungen nicht. Als häufigster Beanstandungsgrund gelten hygienische Mängel, so z.B. bei vorproduzierten Lebensmitteln wie Teigwaren oder Reis, welche in Verpflegungsbetrieben erhoben wurden. Fast 30 Prozent der vorgekochten Teigwaren überschritten die hygienischen Höchstwerte. Der Kantonschemiker erklärt: «Diese überhöhten Werte deuten auf einen unsachgemässen und unhygienischen Umgang mit den Lebensmitteln hin. Von den Produkten geht aber keine gesundheitliche Gefahr aus.» Häufigste Gründe für diese Mängel sind zu hohe Lagertemperaturen oder zu lange Lagerungsdauer. Der Aspekt «Täuschung» war im 2013 von besonderer Bedeutung als bekannt wurde, dass in England Pferde- statt Rindfleisch in Fertig-Lasagne enthalten war. Die Lebensmittelkontrolle Luzern hat umgehend gehandelt und zusammen mit dem Bund und anderen kantonalen Labors untersucht, ob auch in Schweizer Läden fleischhaltige Fertigprodukte in den Regalen stehen, die nichtdeklariertes Pferdefleisch enthalten. Nach der Untersuchung von 100 verschiedenen Proben konnte Entwarnung gegeben werden. Die Situation in der Schweiz hat sich daraufhin rasch beruhigt.

Laborant Markus Hofstetter bereitet eine Probe für die mikrobiologische Untersuchung vor. Bild zVg.
Laborant Markus Hofstetter bereitet eine Probe für die mikrobiologische Untersuchung vor. Bild zVg.