Die Linie 1 fährt neu ab Ebikon bis Kriens

Die Bevölkerung im Rontal nimmt zu und damit auch die Mobilitätsnachfrage. Deshalb passt der Verkehrsverbund Luzern (VVL) das öV-Angebot per 15. Dezember 2019 an.

Die Linie 1 fährt neu von Ebikon Fildern via Hofmatt, Bahnhof Luzern bis nach Kriens-Obernau. Der 1er verkehrt von Montag bis Sonntag alle 7.5 Minuten und am Abend alle 15 Minuten. Dank den modernen Doppelgelenk-Trolleybussen gibt es ein höheres Platzangebot.

Tangential erfolgreich unterwegs

Die Linie 1 ist die öV-Linie mit den meisten Fahrgästen im Kanton Luzern. Jährlich fahren 7.9 Millionen Fahrgäste mit dem 1er. Vor der Einführung der Tangentiallinie 5 von Kriens nach Emmenbrücke im Jahr 2016 konnte die Nachfrage mit den Linien 1 und 2 im 5-Minuten-Takt kaum bewältigt werden. Die Linie 5 entlastet die beiden Linien und beförderte 2018 über 1.6 Millionen Fahrgäste. Insgesamt hat die Zahl der Fahrgäste von 2016 bis 2018 auf den Linien 1, 2 und 5 um rund 7 Prozent zugenommen. Mit der neuen Tangentiallinie 30 wird Ebikon ab dem 15. Dezember 2019 direkt mit dem Luzerner Kantonsspital und Littau verbunden.

Trolleybusverlängerung ist Teil des Agglomerationsprogramms

Die Verlängerung der Trolleybuslinie 1 gehört zusammen mit dem geplanten Bushub Ebikon
zu den Massnahmen zur Optimierung des Gesamtverkehrs in der Region LuzernOst. Für
beide Projekte hat der Luzerner Kantonsrat im Januar 2018 die entsprechenden
Sonderkredite in der Höhe von 14,5 Millionen Franken (Verlängerung Linie 1) bzw. 11,9
Millionen Franken (Bushub Ebikon) bewilligt. Beide Massnahmen sind Teil der
Agglomerationsprogramme, die der Kanton Luzern mit dem Bund vereinbart hat. Gegen den Bushub und das Provisorium sind Einsprachen hängig, weshalb sich die Realisierung
verzögert. Die Agglomerationsprogramme sind wesentlicher Bestandteil der Agglomerations- und Raumentwicklungspolitik des Bundes. Sie streben eine koordinierte, gemeinde- und teils kantonsübergreifende Planung von Verkehr, Siedlung und Landschaft in urbanen Räumen an.