Auszeichnung für Luzerner Namenforscherin

Für ihre Verdienste in der Namenforschung erhält die Sprachwissenschaftlerin Erika Waser den Jahrespreis 2022 der deutschen Henning-Kaufmann-Stiftung. Erika Waser ist Gründerin der Forschungsstelle Luzerner Namenbuch, die sich den Orts- und Flurnamen widmet.

Vor kurzem sind zwei weitere Teilbände des Luzerner Namenbuches erschienen. Sie dokumentieren insgesamt 5250 Orts- und Flurnamen im westlichen Amt Luzern. Bereits veröffentlicht sind die Namenbücher Entlebuch, Rigi sowie Habsburg. Zu verdanken sind die umfassenden Werke voller akribischer Forschungsarbeit der Luzerner Sprachwissenschaftlerin Erika Waser. Die von ihr begründete Forschungsstelle Luzerner Namenbuch ist heute administrativ dem Staatsarchiv angegliedert. Seit 2018 arbeitet diese an der wissenschaftlichen Erfassung der Orts- und Flurnamen im Wahlkreis Hochdorf.

Für ihre Verdienste erhält Dr. Erika Waser nun den Jahrespreis 2022 der deutschen Henning-Kaufmann-Stiftung zur Förderung der deutschen Namenforschung auf sprachgeschichtlicher Grundlage. Der Henning-Kaufmann-Preis gilt als wichtigste Auszeichnung im Bereich der wissenschaftlichen Namenforschung im deutschen Sprachraum. Der Stiftungsrat würdigt damit die verdienstvolle Arbeit der Preisträgerin als Leiterin der Forschungsstelle Luzerner Namenbuch und ihre fundierten und methodisch vorbildlichen Publikationen zur historisch-philologischen Orts- und Flurnamenforschung.

Verleihung am 28. Mai

Die feierliche Preisverleihung findet am Samstag, 28. Mai, im Staatsarchiv Luzern statt. Anwesend sein werden unter anderem Professor Dr. Dieter Geuenich, Schriftführer der Henning-Kaufmann-Stiftung, Dr. Wolf-Armin Freiherr von Reitzenstein, Stiftungsrat, sowie Regierungsrat Paul Winiker – das Staatsarchiv gehört zum Justiz- und Sicherheitsdepartement.