Bundesrätin zu Gast bei der IHZ

Die Selbstbestimmungsinitiative der SVP, über die das Schweizer Stimmvolk am 25. November entscheidet, löst landauf, landab angeregte Diskussionen aus.

api. Am Familientisch, in der Stammbeiz und – zurzeit sehr regelmässig – auch an öffentlichen Podiumsveranstaltungen. Eine solche organisierte die Industrie- und Handelskammer
Zentralschweiz IHZ zusammen mit dem Kantonalen Gewerbeverband und weiteren Wirtschaftsverbänden. Über 200 Personen strömten am Donnerstagabend ins Grand Casino Luzern, wohl nicht zuletzt dank der prominenten Referentin. Bundesrätin Simonetta Sommaruga stört sich an der komplizierten und unpräzisen Formulierung des Initiativtextes und gab ihrem Unverständnis darüber Ausdruck, dass die Initianten ein System verändern wollen, das die Schweiz letztlich erfolgreich gemacht hat. «Wir flicken auch nicht am Auto herum, wenn es wie geschmiert läuft», zog Sommaruga einen bildlichen Vergleich. Ihre Haltung teilten in der von Kari Kälin moderierten Podiumsdiskussion auch FDP-Ständerat Damian Müller und IHZ-Direktor Felix Howald, welche die Vorlage als schädlich für die Wirtschaft und damit für den sozialen Frieden betrachten. Anders sehen dies der Schwyzer
Ständerat Peter Föhn und die Luzerner Nationalrätin Yvette Estermann (beide SVP), die der Initiative bedeutende rechtliche und wirtschaftliche Vorteile für unser Land abgewinnen. Die Gespräche nahmen beim abschliessenden Apéro ihren entspannten Fortgang.