Leicht positive Entwicklung bei ausgeglichenen Abschlüssen

Die finanzielle Situation der Luzerner Gemeinden zeigte 2013 Anzeichen einer positiven Entwicklung: Die Selbstfinanzierung stieg an und es kam nur noch zu einer geringen Neuverschuldung. Die Laufenden Rechnungen schlossen insgesamt mit einer roten Null, wie LUSTAT Statistik Luzern mitteilt.

Die Luzerner Gemeinden schlossen das Rechnungsjahr 2013 mit einem annähernd ausgeglichenen Ergebnis ab: Es ergab sich bei einem konsolidierten laufenden Aufwand von 2,2 Milliarden Franken gesamthaft ein Aufwandüberschuss von 6 Millionen Franken. Zwischen 2007 und 2012 hatten sich die Rechnungsergebnisse im Total der Gemeinden Jahr für Jahr verschlechtert. 2013 wurde diese Entwicklung gestoppt und erstmals wieder ein besseres Ergebnis als im Vorjahr erzielt, auch wenn das Vorzeichen negativ blieb.

Selbstfinanzierung nimmt zu – auf tiefem Niveau
Die Anzeichen einer vorsichtig positiven Entwicklung zeigten sich nicht nur in der Laufenden Rechnung, sondern übereinstimmend bei Kennzahlen zur Selbstfinanzierung und Verschuldung. Sechs der sieben offiziellen Finanzkennzahlen bewegten sich im Jahresverlauf in die gewünschte Richtung. Insbesondere die Selbstfinanzierung nahm deutlich zu. Sie stieg auf 152 Millionen Franken, gegenüber 105 Millionen im Vorjahr. Die Nettoinvestitionen von 161 Millionen Franken konnten fast vollständig aus eigenen Mitteln finanziert werden. Mit 6,8 Prozent blieb der Selbstfinanzierungsanteil jedoch vergleichsweise tief.

Nettoschuld bleibt stabil
Die Nettoschuld der Gemeindehaushalte lag Ende 2013 beinahe unverändert bei 2’440 Franken pro Einwohnerin und Einwohner. Gesamthaft betrug die Nettoschuld der Luzerner Gemeinden Ende 2013 rund 947 Millionen Franken.
Die Unterschiede zwischen den Gemeinden sind jedoch sowohl bei den Rechnungsabschlüssen als auch bei den Finanzkennzahlen gross.