Schmid und Migros gewinnen IV-Award

Der diesjährige IV-Award geht an die Genossenschaft Migros Luzern und an die Schmid Gruppe in Ebikon. Gestern Abend konnten sie von Regierungsrat Guido Graf die begehrte Auszeichnung in Empfang nehmen.

Bereits zum sechsten Mal vergab die IV Luzern, neu unter dem Namen WAS IV Luzern, am Mittwochabend ihren IV-Award. Anlässlich des traditionellen Arbeitgeber-Anlasses im Hotel Schweizerhof durfte Guido Graf, Regierungspräsident und Verwaltungsratspräsident von WAS IV Luzern, vor 350 Gästen zwei namhafte Arbeitgeber aus dem Kanton Luzern auszeichnen. «Die Genossenschaft Migros Luzern und die Schmid Gruppe in Ebikon nehmen ihre soziale Verantwortung vorbildlich wahr und sind für uns seit Jahren zuverlässige Partner bei der Eingliederung von Menschen mit Beeinträchtigung», sagte Donald Locher, Geschäftsfeldleiter WAS IV Luzern. Zahlreiche Mitarbeitende mit einem Handicap fanden – mit Unterstützung von WAS IV Luzern – bei ihnen neue Jobs durch Umschulungen oder Arbeitsversuche.

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Weitere Unternehmen gesucht

«Die Genossenschaft Migros Luzern und die Schmid Gruppe haben mit ihrem Engagement gezeigt, dass sich Wertschätzung und Wertschöpfung sehr gut vereinbaren lassen», ergänzte Locher und gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass zahlreiche Beispiele folgen werden. «Wir brauchen die gesamte Luzerner Wirtschaft, damit wir auch in Zukunft vielen Betroffenen durch die Rückkehr in den Arbeitsprozess eine neue Perspektive bieten können.» Insgesamt hat WAS IV Luzern im vergangenen Jahr wieder über 1200 Menschen mit einer gesundheitlichen Beeinträchtigung erfolgreich bei der Eingliederung unterstützt. Damit wurde das Vorjahresergebnis leicht übertroffen.

Für gemeinnützigen Zweck

Der IV-Award ist mit je 10’000 Franken dotiert. Das Preisgeld wurde aus dem Zinsertrag eines Fonds generiert, den WAS IV Luzern dank einer Erbschaft bilden konnte. Die beiden Gewinner wissen bereits, wie sie das Preisgeld verwenden wollen. Felix Meyer, Geschäftsleiter der Migros Luzern: «Wir haben uns entschieden, den Betrag dem Verein Traversa in Luzern zu spenden, der sich seit über 140 Jahren für Menschen mit psychischen Erkrankungen einsetzt.» Markus Schmid, CEO der Schmid Gruppe, will das Geld an den Verein Unternehmen Verantwortung in Luzern spenden. Dieser engagiert sich für Kooperationen zwischen Wirtschaft- und Sozialunternehmen, um Menschen mit Einschränkungen zu integrieren. Ein Höhepunkt des Abends war das Referat von Steffi Burkhart, Deutschlands bekanntester Expertin der Millennials Generation Y. In ihrem Buch «Die spinnen, die Jungen!» räumt die Expertin mit stereotypen, immer wieder kolportierten Vorurteilen auf.

 

Alex Piazza