Ueli Unternährer wird neuer Sozialvorsteher in Buchrain

Ueli Unternährer ist klarer Wahlsieger im Kampf um die Nachfolge von Stephan Betschen.

In Buchrain gab es einen spannenden Wahlkampf für die Nachfolge von Stephan Betschen, der seinen Rücktritt per Ende Oktober 2022 angekündigt hatte. Nachdem im ersten Wahlgang keiner der drei Kandidaten das absolute Mehr erreicht hatte, gab es am vergangenen Sonntag einen zweiten Wahlkampf. Zwei Kandidaten traten wieder an; dazu kam eine dritte Kandidatur aus den Reihen der FDP. Nun ist es entschieden. Das Rennen machte Ueli Unternährer. Der Sozialpädagoge lag mit 656 Stimmen deutlich vor seinen Konkurrenten. Rudolf Peterhans erzielte 433 Stimmen und Bruno Grossrieder 294. Der Rontaler befragte den frisch gewählten Sozialvorsteher.

Herr Unternährer, wir gratulieren Ihnen herzlich zu Ihrer Wahl. Sie haben Ihre Konkurrenten deutlich hinter sich gelassen. Haben Sie mit diesem klaren Sieg gerechnet?

Ueli Unternährer: Die Situation abzuschätzen war für mich immer sehr schwierig, da ich mit Lokalpolitik nie etwas zu tun hatte. Aber mit einem so deutlichen Sieg habe ich nicht gerechnet.

Was, denken Sie, hat dafür gesprochen, dass man Ihnen die Stimme gegeben hat?

U.U.: Ich glaube, dafür gab es verschiedene Gründe. Teilweise mein Alter, mein Hintergrund, meine Parteiunabhängigkeit oder dass man mich persönlich kannte.

Wie haben Sie den Wahlkampf erlebt?

U.U.: Interessant, aber intensiv. Auf jeden Fall habe ich einiges gelernt und viele Menschen kennengelernt.

Gab es Unterschiede beim ersten und beim zweiten Wahlgang?

U.U.: Die Situation hat sich mit der Kandidatur eines Parteimitglieds grundsätzlich verändert. An meinem eigenen Vorgehen hat es jedoch nichts geändert. 

Wie ist der Wahlsonntag für Sie verlaufen?

U.U.: Der Wahlsonntag fühlte sich angenehm an. Es war, nach einem ruhigen Morgen, plötzlich viel los. Aber das war ja erfreulich.

Welche Veränderungen gibt es durch die neue Aufgabe in Ihrem Leben?

U.U.: Die grösste Veränderung ist, dass ich nun zwei Jobs habe und mich gut organisieren muss.

Wie werden Sie sich auf Ihr Amt vorbereiten?

U.U.: Ich habe mich die letzten Wochen bereits so gut wie möglich vorbereitet. Ich habe mir einen groben Überblick verschafft, damit der Start gut gelingt. Dies fand ich nötig, damit ich nicht überrumpelt werde und da es ja auch die nächste Woche bereits los geht.

Wie sieht Ihr Programm aus?

U.U.: Ein spezielles Programm habe ich nicht. Die Themen sind aktuell gerade vorgegeben. Ich habe jedoch einige Ideen, welche aber noch nicht ausgereift sind.

Was haben Sie sich nach dem Amtsantritt als erstes vorgenommen?

U.U.: Grundsätzlich muss ich einmal „reinkommen“ und mir das Ganze „von innen“ anschauen. Dann gibt es bei der Strategie Alter einige Punkte, die zeitnah angegangen werden müssen. Das weitere wird sich noch ergeben. 

Worauf freuen Sie sich bei der neuen Aufgabe am meisten?

U.U.: Die strategische Arbeit für die Gemeinde zugunsten den Bewohnenden.

Wovor haben Sie am meisten Respekt?

U.U.: Ich glaube, ich habe einen gesunden Respekt vor der Verantwortung und der Komplexität der Aufgabe.

Was wünschen Sie sich als neuer Sozialvorsteher?

U.U.: Eine ehrliche, offene und konstruktive Zusammenarbeit mit allen.

Herzlichen Dank, Herr Unternährer, für Ihre Antworten und gutes Gelingen in Ihrer neuen