Sonic seasoning an der Rontaler Brass Gala

Die Rontaler Massed Band macht mächtig Dampf. Bild zVg.

Zwei Top-2.-Klasse-Brassbands aus dem Rontal haben den gleichen Konzerttermin fixiert. Anstatt sich das Publikum zu teilen, luden die Brass Band Abinchova und die Brassband Musikgesellschaft Root am vergangenen Samstag gemeinsam zur Rontaler Brass-Gala nach Ebikon ein.

pd. Ebikon. Der rote Teppich war ausgerollt und wies den Gala-Gästen den Weg ins Pfarreiheim. Nach einem Apéro eröffnete die BBMG Root den Konzertabend mit «Sparkling Overture». Die Band nahm das Publikum mit auf eine Reise nach «Banana Island» und mit dem «Graubündner Marsch» wieder zurück in die Heimat des Dirigenten Roman Caprez. Der erste Konzertteil wurde mit den beiden bekannten Hits «Perfect» und «Don’t Stop Me Now» abgerundet.

Anschliessend kamen die rund 200 Konzertbesucherinnen und Konzertbesucher auch kulinarisch ein erstes Mal auf ihre Kosten. Michael Holdener und David Lanz, zwei Küchenchefs und Dozenten an der Schweizerischen Hotelfachschule Luzern, verwöhnten die Gäste mit einem 3-Gang-Menü. Konzertansager Samuel Müller, welcher dem Publikum in redegewandter Manier oftmals ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern vermochte, informierte dann auch über das Konzept «sonic seasoning». Dieses besagt, dass der Geschmack von Speisen durch das Hören von Musik verbessert werden kann. Ob den Gästen das Essen dank dem unverkennbaren Brass-Sound noch besser geschmeckt hat, bleibt offen.

Unter der Leitung von Gian Walker fand sich mit der BB Abinchova die zweite Formation auf der Bühne ein. Mit einem abwechslungsreichen Programm zogen sie die Zuhörenden in ihren Bann. Besonders die Stücke «East Meets West» und «Arctic Funk» verlangten dem Publikum durch ihre Komplexität Einiges ab. Die verspielten Soli im Stück «Balkan Dance» boten dazu einen guten Kontrast. Mit dem bekannten Konzertmarsch «Knight Templar» wurde der kulinarische Hauptgang lanciert.

Schliesslich formierten sich die Rontaler Bands als Massed Band, um gemeinsam den eindrücklichen musikalischen Abschluss einzuläuten und mit «Feeling Good» für gute Stimmung zu sorgen. Nach diesem Schlussbouquet waren sowohl das Dessertbuffet als auch die Bar eröffnet.