Neuer Schweizer Film mit Rontaler Beteiligung

«Die Nachbarn von oben» verspricht ein amüsantes Kinoerlebnis. Bild zVg.

Nach der Vorpremiere vom 26. Januar im Bourbaki-Kino kommt der neuste Schweizer Film «Die Nachbarn von oben» am 2. Februar in die Kinos. Produziert wurde die Komödie von Roger Kaufmann, der in Buchrain aufgewachsen ist und zum Team der Elite Filmproduktion gehört. Mitbeteiligt am Projekt waren mit Atlantis Pictures Ltd. und Veriset auch zwei Rontaler Firmen.

«Die Nachbarn von oben» handelt von Anna und Thomas, deren Ehe nach 20 Jahren ‚so prickelnd wie abgestandene Cola‘ ist, wie es in der Beschreibung heisst. Dass es den Nachbarn von oben ganz anders zu gehen scheint, sorgt bei den beiden für ordentliche Spannung. Als Anna die Nachbarn schliesslich zum Apéro einlädt und diese nicht nur mit einer Flasche Wein, sondern auch noch mit einem pikanten Angebot auftauchen, nimmt der Abend einen köstlich-amüsanten Verlauf.

Finanzierung zügig geregelt

Produzent des Films ist Roger Kaufmann. Er wurde in Buchrain geboren und verbrachte seine ganze Schulzeit dort. Nach der KV-Lehre und der Schauspielschule in Zürich zog er nach München, wo er nebst seinen Engagements als Schauspieler für die Ascot Elite Entertainment arbeitete, ein Unternehmen, das Filme produziert und verleiht. Als er nach acht Jahren in die Schweiz zurückkehrte, übernahm er in der Schweizer Niederlassung seines Arbeitgebers den Bereich „Filmproduktion“. In dieser Funktion entwickelte er mehrere Projekte und realisierte dabei auch «Die Nachbarn von oben». Der Film basiert auf einem spanischen Original, welches Roger Kaufmann zusammen mit dem Drehbuchautor Alexander Seibt und der Regisseurin Sabine Boss auf hiesige Verhältnisse adaptiert hat.

Die Finanzierung, die in der Schweiz normalerweise einiges an Zeit in Anspruch nimmt, verlief für dieses Projekt relativ zügig und war rasch unter Dach und Fach. «Es war wohl das richtige Projekt zur richtigen Zeit», mutmasst der Produzent. Zudem kenne jeder das Thema Nachbarschaft. Eine enge Zusammenarbeit mit dem Schweizer Fernsehen und mit blue trug massgeblich zum Erfolg bei. Und so verstrichen von der ersten Idee bis zum fertigen Film lediglich zwei Jahre, eine sehr kurze Zeitspanne, was Roger Kaufmann als grosses Glück bezeichnet.

Rontaler Firmen trugen zum Gelingen bei

Rasch war auch das Schauspiel-Ensemble für die vier Figuren gefunden. Der Entscheid fiel zugunsten der Wunschbesetzung, bestehend aus Ursina Lardi, Sarah Spale, Roeland Wiesnekker und Max Simonischek. Weil es in der Schweiz keine Filmstudios in der erforderlichen Grösse gibt, wurde in einer grossen Industriehalle in Samstagern eine Wohnung in Form eines imposanten Filmsets nachgebaut, samt der Kopie eines realen Treppenhauses in Zürich. Es wurden auch einige wenige Szenen ausserhalb des Studios in der Stadt Zürich gedreht. Bei der Suche nach weiteren Partnern hat Roger Kaufmann seine Rontaler Connections spielen lassen. So involvierte er Marcel Wolfisberg von Atlantis Pictures Ltd. in Ebikon, mit dem er schon im Sandkasten gespielt hatte. Für die Küche als zentralen Ort der Filmhandlung klopfte er bei der Firma Veriset in Root an, welche die entsprechende Infrastruktur zur Verfügung stellte. Die Firma Fors lieferte die Haushaltgeräte dazu. Mit diesen Firmen entwickelte sich laut dem Produzenten eine Partnerschaft, die weit über das Übliche hinausgeht.

Die vergnügliche Komödie mit zugespitzten Dialogen, skurrilem Wortwitz und spritziger Situationskomik ist als Vorpremiere am 26. Januar 2023 um 20.20 Uhr in Anwesenheit verschiedener Beteiligter im Bourbaki-Kino zu sehen. Der offizielle Kinostart erfolgt dann am 2. Februar.

Sonja Hablützel