Kultursonne feierte Geburtstag mit King Pepe

King Pepe und Max Usata spielten im kongenialen Duo in der Kultursonne. Bild zV.g

Vor sechs Jahren wurde die Kultursonne als Verein in Ebikon gegründet. Aus diesem Anlass stand King Pepe im exklusiven Duo mit Max Usata auf der Bühne an der Dorfstrasse 23.

pd.Ebikon Für sein Erstlingswerk «Blöd im Chopf» spielte Simon Hari aka King Pepe 2007 sämtliche Instrumente in seiner Küche selbst ein. Seither experimentierte er gekonnt mit verschiedenen Musikformationen. Sein aktuelles, siebtes Album trägt den Titel «To Hell with Ewigkeit». Wie die Titel seiner Alben gestaltet King Pepe auch seine Songs eigensinnig und mit einer charmanten Prise Humor. In verschiedenen musikalischen Stilrichtungen wie Pop, Jazz oder Alternative beheimatet, bewies er am Freitag, 20. September, seine Spielfreude und Virtuosität in der sehr gut besuchten Kultursonne.

 Aus einer Begegnung an einer WG-Party formierte Hari, der auch als Stickereikünstler und Theatermusiker tätig ist, ein Duo, das seine Pepe-Songs neu arrangiert hat. Und genauso meisterlich improvisiert. Niemand geringeres als Max Usate, Sänger der Bieler Indierock-Band «Puts Marie» sass am Schlagzeug und am Keyboard. Er gestaltete den Abend aber auch stimmlich mit. Mit einem Augenzwinkern wurde ein Konzert mit «Greatest Hits» angekündigt. Tatsächlich fand auch ein solches statt, das kongeniale Duo lieferte einen Abend lang bekannte Songs aus dem königlichen Gesamtwerk.

King Pepe wechselte zwischen Piano, Gitarre und Querflöte, zum Singen nutze er gelegentlich ein altes Telefon, wodurch seine Stimme klang wie aus einem alten Grammophon. Das gut unterhaltene Publikum bekam neben «Büssi», «Gebei», «70% Wasser» und «Doof isch ändlos» viele weitere bekannte Lieder in berndeutscher Nonchalance präsentiert. Es wurden «Säue vor die Perlen» geworfen, im Grossraumbüro lästige «Scheffe» versenkt und ein Abend lang brilliant zwischen Poesie und tiefgründigem Klaumauk balanciert.