«Waghalsiges Musical-Experiment» lädt zu offenen Proben ein

VERONA 3000

Vor zwei Jahren hat sich die Produktion VERONA 3000 zum Ziel gesetzt, mit über 100 Jugendlichen aus der ganzen Zentralschweiz ein komplett neues schweizerdeutsches Musiktheater über die «heutige Jugend» zu entwickeln. Nach einem Jahr Training und Stückentwicklung laufen nun die Proben für die Uraufführung im Mai 2014. In der ersten offenen Probe konnten Neugierige einen Einblick in die Arbeit des Ensembles gewinnen und sich sogar aktiv in den Schaffensprozess einbringen.

 Von Jugendanimation hin zum Grossevent

Was im Mai 2012 als Aufruf an Jugendliche aus der ganzen Zentralschweiz begann, entwickelt sich zu einem professionell umgesetzten Kulturevent für eine breite Öffentlichkeit. Seit einem Jahr trainieren, texten und tüfteln verschiedenste Jugendliche und junge Erwachsene aus den Kantonen Luzern, Schwyz, Nidwalden, Zug und Zürich an der Realisierung von VERONA 3000: 30 Darstellerinnen, 80 Instrumentalisten und viele weitere hinter den Kulissen wirken am Projekt mit. Unter den mehr als 100 Mitwirkenden aus der ganzen Deutschschweiz, befindet sich auch Jasmin Andergassen aus Buchrain, welche im Produktionsteam Co-Leiterin Öffentliche Kommunikation und als Performance- und Bewegungscoach im künstlerischen Team mitwirkt. Andergassen schloss im Juni 2011 ihr Musicalstudium am Performing Center Austria in Wien ab. Seither unterrichtet sie Tanz und Gesang, verfolgt eigene Gesangsprojekte und performt als Singer/Songwriterin «Jaya Larue» live und in drei produzierten Musikvideos. Im September 2013 hat sie ihr Masterstudium in Music Pedagogy, Musik und Bewegung mit Schwerpunkt Rhythmik an der Zürcher Hochschule der Künste begonnen. Zudem ist mit Norina Bühlmann  – sie absolviert derzeit eine Lehre als Kauffrau – eine weitere Buchrainerin im Ensemble vertreten.

Uraufführung im Mai 2014

Alle, die auf der Bühne zu sehen sind, haben sich an der Stückentwicklung beteiligt. Geleitet und koordiniert wird diese von jungen Künstlern aus den Bereichen Theater, Musik, Tanz und Design. Bis zur Uraufführung am 9. Mai 2014 hat das junge Ensemble noch einen langen Weg vor sich. Für die 22 Aufführungen wird die Mehrzweckhalle Allmend auf dem Luzerner Messegelände zur Eventhalle umfunktioniert. Zusammen mit dem Presenting-Partner Lucerne Festival will die Gruppe über 7’000 Zuschauer erreichen und insbesondere auch Jugendliche sowie Erwachsene jenseits der Gruppe regelmässiger Konzert- und Theatergänger ansprechen.

 Zwischen Musical und Experiment

VERONA 3000 ist die erste schweizerdeutsche Neuschöpfung in diesem Format und verbindet unter dem Motto «ein waghalsiges Musical-Experiment» das bekannte Genre «Musical» mit neueren Stilformen und Entwicklungen der Kunstlandschaft. Daniel Korber, Künstlerischer Co-Leiter des Vorhabens, beschreibt: «VERONA 3000 ist ein Bühnenprojekt über das Jungsein in einer schrägen Realität aus Glasfassaden, Fitnessstudios, Online-Games, digitaler Selbstdarstellung, Überwachungskameras und Jugendgewalt, Weltraumforschung, Heimweh und Sehnsucht und natürlich Liebe, Sex und Zärtlichkeit. Die Musik bewegt sich zwischen Soul, Hiphop, Funk, Klassik und allem, worauf wir Lust haben.» Nach Abschluss des Projekts beabsichtigt die Gruppe, weiterhin auf die Vermischung von Jugendarbeit und professionellem Kunstschaffen zu setzen und entsprechende Projekte umzusetzen. Wie Text und Musik im Austausch mit dem jungen Ensemble entstehen und ausgearbeitet werden, können Interessierte an den offenen Proben miterleben. Nächster Termin hierfür ist der Sonntag, 24. November um 14 Uhr im Probelokal in Kriens. Anmeldung für die offenen Proben und weitere Informationen unter www.verona3000.ch