Viel Altbekanntes und viel Neues

50 «Rüssgusler» leisteten guuggenmusikalische Schwerarbeit in der Wydenhof-Halle. Bild zVg.

EBIKON – Am 7. Februar luden die Rüssgusler zur 27. Rüssgusler Matinee ins Schulhaus Wydenhof ein. Wie alle Jahre folgten am letzten Samstag vor der Fasnacht hunderte Besucher der Einladung, in grosser Vorfreude auf einige Stunden gesellige Vorfasnacht.

Wie immer war der Anlass sehr gut besucht, ist er doch ein Fixpunkt im Luzerner Fasnachtskalender. Schon vor der Türöffnung standen sich die ersten Besucher vor der Eingangstür die Beine in den Bauch und trotzten der beissenden Bise, um einen der begehrten Sitzplätze zu ergattern. Pünktlich um 8 Uhr öffnete OK-Chef Jörg «Büdu» Scherer die Pforten und liess die Gäste in die Turnhalle strömen. Bereits beim ersten Konzert um 9 Uhr war die Stimmung nahe am Siedepunkt. Nach den ersten Tönen begrüssten Präsident Thomas «Buchi» Buchmann und Tambourmajor Thomas «Bachi» Bacher die Gäste. Darunter auch viel Fasnachtsprominenz von Zünften und Gesellschaften. Anwesend waren die Weyzunft, die Zunft zur Reuss, die Fidelitas Lucernensis, die Maskenliebhabergesellschaft Luzern, die Dörflizunft Dierikon und natürlich die Rotseezunft Ebikon. Der diesjährige Rotseezunftmeister Andi Stübi hat übrigens eine ganz besondere Beziehung zu den Rüssguslern, war er doch jahrelang aktives Mitglied, einige Jahre lang führte er den Verein gar als Präsident. Er liess es sich nicht nehmen, auch einige Worte ans begeisterte Publikum zu richten. Bereits um 10 Uhr liefen die Rüssgusler zum zweiten Guugger-Block durch die Menge in Richtung Bühne. Gespannt warteten die Besucher danach auf den letzten Block. Es hat Tradition, dass dann jeweils die Uraufführung der neuen Stücke stattfindet. Der neue Sujetmarsch, das Brunni-Lied und der Hippie-Hit «Grease» bestanden die Feuertaufe mit Bravour, Arrangeur Emil «Migu» Roos sei Dank. Nach einer weiteren Stunde musikalischer Schwerstarbeit verschwanden die rund 50 Rüssgusler aus der Halle. Anschliessend blieb noch Zeit für angeregte Unterhaltungen mit Bekannten. Man kennt sich eben, die Rüssgusler-Gemeinde ist eine grosse Familie. Um 16 Uhr hatten dann auch die letzten Besucher den Ort des Geschehens verlassen und verzogen sich in die letzte Ruhe vor dem grossen Fasnachtssturm am Schmutzigen Donnerstag.

50 «Rüssgusler» leisteten guuggenmusikalische Schwerarbeit in der Wydenhof-Halle. Bild zVg.
50 «Rüssgusler» leisteten guuggenmusikalische Schwerarbeit in der Wydenhof-Halle. Bild zVg.