Unterstützung für den Kongo

ADLIGENSWIL/UDLIGENSWIL/MEGGEN – Unsere Lebensweise muss auch kommenden Generationen die Grundlage für ein Lokale menschenwürdiges Leben bieten. Dieses Anliegen unterstützen drei Pfarreien aus der Region ganz konkret: Sie sammeln bis Ostern für ein Projekt des «Fastenopfers» in der Demokratischen Republik Kongo.

Fasten ist mehr als der Verzicht auf Süssigkeiten oder Fleisch. Fasten heisst, Verantwortung für die Gesellschaft und die Welt zu übernehmen. Deshalb engagieren sich in der Schweiz zahlreiche Menschen in Pfarreien und Kirchgemeinden für die ökumenische Kampagne von «Fastenopfer», «Brot für alle» und «Partner sein». Unter dem Slogan «Die Saat von heute ist das Brot von morgen» thematisieren die Werke dieses Jahr den nachhaltigen Umgang mit Ressourcen wie Wasser, Land und Luft. (siehe Kasten). Für diese Generationengerechtigkeit setzen sich auch die Pfarreien Adligenswil, Udligenswil und Meggen ein, indem sie ein Projekt des Fastenopfers in der Demokratischen Republik Kongo unterstützen, welches das Kampagnenthema eindrücklich veranschaulicht.

Begleitung von Frauengruppen in Kinshasa

Auch viele Jahre nach dem Krieg bleibt die Situation in der Demokratischen Republik Kongo unsicher. In fünf armen Gemeinden der Hauptstadt Kinshasa ist die Organisation Ofedico tätig. Sie wurde 2005 als Selbsthilfegruppe gegründet und begleitet Frauengruppen sowie deren Mitglieder bei der Verwaltung der eigenen Solidaritätskassen. Momentan werden 15 Gruppen begleitet. Mit diesen Solidaritätskassen können Mitglieder der Gruppen in Notsituationen unterstützt werden. Positive Entwicklungen sind bereits feststellbar: Viele Frauen kontrollieren ihr eigenes Haushaltsbudget besser und können dadurch anderen Frauen helfen, welche in noch ärmeren Verhältnissen leben.

Fastenopfer sieht und handelt

Es sind solche Projekte, mit denen «Fastenopfer» zu einem schonenden Umgang mit den Ressourcen beiträgt. Die Zusammenarbeit mit lokalen Fachkräften und die langjährige Erfahrung gewähren eine erfolgreiche Umsetzung der Projekte, die sich an den Bedürfnissen der benachteiligten Menschen vor Ort orientieren. Dafür ist «Fastenopfer» auf die Unterstützung wie die aus Adligenswil, Udligenswil und Meggen angewiesen. Matthias Dörnenburg, Fastenopfer-Direktor ad interim, fasst die Dringlichkeit dieser Unterstützung zusammen: «Ohne Handeln gibt es keine Generationengerechtigkeit. Ohne Säen gibt es keine Ernte. Hier und weltweit.» Mit einer Spende auf PC 60-19191-7 ermöglicht man Frauen und Männern in der Demokratischen Republik Kongo eine lebenswerte Zukunft. Weitere Infos auf www.fastenopfer.ch

Eine Jeans als Symbol

Jeder Mensch hat das gleiche Recht auf einen Anteil an den globalen Ressourcen. Und die künftigen Generationen müssen die gleichen Lebenschancen haben. Die Organisationen «Fastenopfer», «Brot für alle» und «Partner sein» stellen deshalb die Gerechtigkeit zwischen den Generationen ins Zentrum der diesjährigen ökumenischen Kampagne «Die Saat von heute ist das Brot von morgen» und fordern zum Handeln auf. Symbol der Kampagne ist die Jeans. Sie ist bei allen Generationen beliebt und veranschaulicht gleichzeitig Missstände: Ihre Herstellung ist oft mit massivem Wasserverbrauch, vergifteten Böden und prekären Arbeitsbedingungen verbunden. Die ökumenische Kampagne will dem entgegenwirken und zeigt Handlungsmöglichkeiten auf. Siehe dazu auch www.sehen-und-handeln.ch

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Unterstützung von Frauengruppen in Kinshasa: Nähkurs von der Partnerorganisation Ofedico. Bild: Fastenopfer.