Überregulierungen setzen den KMUs zu

Am Forum beteiligten sich (v.l.) Kantonsrätin Nadine Koller-Felder (Inwil), Einwohnerrat Beat Knapp (Ebikon), Kantonsrätin Jacqueline Theiler (Luzern), Adrian Derungs (IHZ, Luzern) und Gemeinderat Mark Pfyffer (Ebikon). Bild zVg.

Der im Frühling dieses Jahr neu gegründete Verein FDP.Die Liberalen 60+ Rontal hielt im Zentrum Höchweid die erste Generalversammlung ab. Das anschliessende Forum zum Thema «Spannungsfeld Wirtschaft – Politik» interessierte auch junge Personen.

pd. Rontal. Enrico Ragoni, Präsident des Vereins FDP 60+ Rontal, durfte unter anderem den neuen FDP-Kantonalpräsidenten Ruedi Amrein, die Wahlkreispräsidentin Luzern-Land, Sarah Oberholzer, sowie FDP-Präsidentinnen und –Präsidenten aus Gemeinden des Rontals begrüssen. Das Augenmerk der GV galt zuerst der Anpassung der Statuten. So dürfen sich neben den bekannten Gemeinden auch weitere ausserhalb des Rontals dem Verein anschliessen. Sympathisanten leisten auf freiwilliger Basis Beiträge. Im Weiteren informierte Enrico Ragoni, dass der Vorstand erweitert werden soll. Im Anschluss an die GV zeigte Gemeinderat Mark Pfyffer die Prozesse zur Auslagerung des Zentrum Höchweid in eine Aktiengesellschaft auf, die bis kommenden Frühling ganz abgeschlossen sein werden.

«Wer zuviel reguliert, verliert den Anschluss»

Das Forum zum Thema «Spannungsfeld Wirtschaft – Politik» gestaltete sich äusserst vielseitig, spannend und zugleich kritisch. Den Fragen von Moderatorin und Kantonsrätin Jacqueline Theiler stellten sich Adrian Derungs, Direktor der Industrie- und Handelskammer Zentralschweiz IHZ, Kantonsrätin Nadine Koller-Felder, Gemeinderat Mark Pfyffer und Einwohnerrat Beat Knapp. Die Überregulierungen, die den KMUʻs immer mehr zusetzen und in der unternehmerischen Freiheit einschränken, boten viel Gesprächsstoff. Ruedi Amrein meinte: «Immer, wenn etwas Schlimmes geschieht, werden Regeln geschaffen, anstatt zuerst damit zu warten». Auch Abstimmungen wie jene zur BVG-Reform wurden resümiert mit der Auffälligkeit, dass die nachhaltigkeits- und lösungsorientierten Bürgerlichen einmal mehr das Nachsehen hatten. Als positive Beispiele fielen hingegen die Steuergesetzrevisionen aus, die gute Rahmenbedingungen für Firmen schufen und zuletzt auch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf stärken.